Kartellstrafe gegen Qualcomm Apple-Zulieferer soll 997 Millionen Euro zahlen

Der nächste schwere Rückschlag für Qualcomm: Die EU-Kommission verurteilt den Chiphersteller zu einer Strafe von 997 Millionen Euro. Der US-Konzern soll Milliarden an Apple gezahlt haben, um Konkurrenten fernzuhalten.

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Qualcomm: EU-Kommission verhängt Millionenstrafe gegen US-Konzern Quelle: Reuters

Brüssel Der US-Chiphersteller Qualcomm soll in Europa wegen Verstößen gegen Wettbewerbsregeln eine Strafe in Höhe von 997 Millionen Euro zahlen. Das Unternehmen habe einer Untersuchung zufolge „Milliarden von US-Dollar an Apple gezahlt, damit Apple nicht bei der Konkurrenz kauft“, teilte EU-Kommissarin Margrethe Vestager am Mittwoch in Brüssel mit.

Konkurrenten seien dadurch in rechtswidriger Weise mehr als fünf Jahre lang vom Markt für sogenannte LTE-Basisband-Chipsätze ausgeschlossen worden. Diese sorgen in vielen Smartphones und Tablets für die Funkverbindung.

Für Qualcomm ist die Entscheidung der EU-Wettbewerbshüter ein weiterer schwerer Rückschlag. Das Unternehmen sieht sich derzeit mit einem feindlichen Übernahmeversuch des US-Rivalen Broadcom konfrontiert. Zudem liefert sich Qualcomm seit Monaten einen Rechtsstreit mit seinem wichtigen Kunden Apple.


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