Kaspersky Lab Russland inhaftiert Cybersecurity-Spezialisten

Ein Topmanager der Cyber-Sicherheits-Firma Kaspersky Lab ist in Russland in Haft. Ruslan Stojanow war für die Untersuchung von Hackerangriffen zuständig. Laut russischen Medien ist auch der Geheimdienst FSB involviert.

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Ein Manager der größten russischen Cybersecurity-Firma sitzt im Gefängnis. Quelle: Reuters

Moskau Eine der Führungskräfte der größten russischen Cybersecurity-Firma Kaspersky Lab sitzt im Gefängnis. Das Unternehmen bestätigte am Mittwoch Medienberichte, wonach Ruslan Stojanow bereits im Dezember festgenommen worden sei. Stojanow war Leiter jener Abteilung bei Kaspersky Lab, die Hackerangriffe untersucht.

Laut der Zeitung „Komersant“ wurde gemeinsam mit Stojanow auch ein ranghoher Agent des russischen Geheimdienstes FSB festgenommen. Beiden werde Landesverrat vorgeworfen. Eine Kaspersky-Sprecherin erklärte, man wisse nichts über die Vorwürfe gegen Stojanow. Sie hätten aber nichts mit der Arbeit bei Kaspersky Lab zu tun.

Laut seinem Profil auf dem Internet-Portal LinkedIn war Stojanow Anfang der 2000er Jahre auch in der Abteilung für Cyberkriminalität im russischen Innenministerium tätig. Der FSB war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

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