Konzernumbau Microsoft streicht bis zu 18.000 Stellen

Nach tagelangen Spekulationen veröffentlicht Microsoft eine Zahl, die viele Mitarbeiter schockieren wird: Der Windowskonzern will bis zu 18.000 Arbeitsplätze abbauen. Neuerwerbung Nokia soll besonders betroffen sein.

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Microsoft-Chef Satya Nadella: Die Neuaufstellung des Softwarekonzerns kostet viele Arbeitsplätze. Quelle: AFP

Redmond Bei der Neuaufstellung von Microsoft gehen bis zu 18.000 Jobs verloren. Die Zahl nannte Firmenchef Satya Nadella am Donnerstag in einer Mitteilung an die Beschäftigten.

Rund fünf Monate nach seinem Amtsantritt hatte Nadella die Belegschaft zuletzt schon auf eine Schlankheitskur vorbereitet. Der US-Vorzeigekonzern der PC-Ära mischt bei Software zwar weiter ganz vorne mit, ringt aber um Erfolge im Mobilgeschäft.

Mit der Übernahme des Handy-Pioniers wechselten im Frühjahr 25.000 Nokia-Angestellte zum weltgrößten Hersteller von Computerprogrammen, davon 4700 in Finnland. Seitdem beschäftigt Microsoft weit mehr Mitarbeiter als Rivalen wie Apple und Google. Sie laufen dem Konzern aus dem Großraum Seattle im Zeitalter von Smartphones und mobilem Internet zunehmend den Rang ab.

So trat der neue Microsoft-Chef auch mit dem Ziel an, das Unternehmen mit einer neuen Palette von Online-Diensten, Apps und Mobilgeräten fit für die Zukunft zu machen. Im April übernahm Microsoft den einstigen Handy-Platzhirsch Nokia für 7,2 Milliarden Dollar. Die Amerikaner hatten angekündigt, binnen 18 Monaten nach Abschluss des Geschäfts jährlich 600 Millionen Dollar einsparen zu wollen.

Microsoft ist nicht der einzige Konzern der Branche, der als Pionier des PC-Zeitalters in der nun vom Internet dominierten Technologiewelt Abstriche beim Personal macht: Auch Hewlett-Packard, IBM, Intel und Cisco bauen zum Teil massiv Stellen ab.

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