Korruptionsvorwürfe Panasonic steht in den USA am Pranger

Geschäftlich läuft es bei Panasonic derzeit rund. Doch nun ist der japanische Elektronikkonzern wegen Verstößen gegen Anti-Korruptionsauflagen ins Visier der US-Behörden geraten. Der Spartenchef musste bereits gehen.

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Die US-Behörden ermitteln derzeit gegen Panasonic im Geschäftsbereich der Luftfahrtelektronik. Nun musste Spartenchef Paul Margis den Konzern verlassen. Quelle: Reuters

Tokio US-Behörden nehmen das Geschäft des japanischen Konzerns Panasonic mit Luftfahrtelektronik unter die Lupe. Das Unternehmen teilte am Donnerstag mit, das US-Justizministerium und die US-Börsenaufsicht (SEC) hätten eine Untersuchung eingeleitet wegen Verstößen gegen Anti-Korruptionsauflagen für ausländische Firmen.

Zum genauen Inhalt der Ermittlungen äußerte sich Panasonic zwar nicht. Der Elektronikkonzern erklärte aber, man habe den seit 2005 zuständigen Spartenchef Paul Margis umgehend durch seinen Stellvertreter Hideo Nakano ersetzt. Panasonics Geschäft mit Luftfahrtelektronik hat sein Hauptquartier in Kalifornien und beschäftigt weltweit 4500 Mitarbeiter.

Geschäftlich läuft es für Panasonic derzeit besser als erwartet. Das Management erhöhte seine Prognose für den operativen Gewinn im laufenden Geschäftsjahr bis Ende März auf umgerechnet rund 2,17 Milliarden Euro von zwei Milliarden Euro. Der Konzern profitierte vom schwachen Yen.

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