Laut Insidern Microsoft-Anleger wollen Gates-Rückzug

Insidern zufolge fordern Investoren den Rückzug von Microsoft-Gründer und -Chef Bill Gates. Sie fürchten, mit ihm an der Spitze des Konzern könne keine erfolgreiche Transformation des Unternehmens stattfinden.

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Steht er der Neuausrichtung von Microsoft im Weg? Einige Anleger fordern offenbar den Rückzug von Microsoft-Verwaltungsratschef Bill Gates. Quelle: Reuters

Nach dem Rücktritt von Microsoft-Chef Steve Ballmer wächst Insidern zufolge der Druck auf Chairman und Firmengründer Bill Gates. Drei große Investoren drängten darauf, dass Gates den Vorsitz des Verwaltungsrates räumt, sagten mit den Überlegungen vertraute Personen.

Die Investoren, die zusammen mehr als fünf Prozent an dem weltgrößten Softwarekonzern halten, fürchteten, dass eine Veränderung der Konzernstrategie mit Gates als Chairman schwer umzusetzen sei. Ferner hätte es der neue Konzernchef unlängst schwerer, substanzielle Änderungen vorzunehmen. Sie beziehen sich dabei auf Gates Rolle bei der Suche nach einem neuen Konzernlenker. Gates gehört dem damit beauftragten Ausschuss an. Microsoft wollte sich zu den Informationen am Dienstag nicht äußern.

Die Fakten zum Microsoft-Tablet
Das Surface stellt eine Zäsur in der Geschichte von Microsoft dar. Statt nur die Software zu liefern, bietet Microsoft jetzt auch gleich das Gerät mit an. Das tat Microsoft bisher nur in Ausnahmefällen wie Eingabegeräten und der Spielekonsole Xbox. Doch was kann das Tablet? Die Fakten im Überblick. Quelle: Reuters
Grundsätzlich kommt das 10,6 Zoll große "Surface" in zwei verschiedenen Versionen auf den Markt. Eine für Heimanwender mit ARM Prozessor und in der reinen Tablet-Version des neuen Betriebssystems Windows 8 - RT genannt. Das Modell für professionelle Nutzer ist mit 13,5 Millimeter etwas dicker (einfache Variante: 9,3 Millimeter), hat aber auch einen deutlich leistungsfähigeren i5-Prozessor von Intel und die Pro-Variante von Windows 8. Größtes Plus der Variante mit i5-Prozessor: Auch normale Windows-Software läuft auf dem Gerät. Quelle: dapd
Ein weiterer Hardware-Unterschied zwischen der RT genannten Einsteiger-Version und dem Pro-Modell sind die Anschlüsse. Das Surface RT muss mit einem USB 2.0-Anschluss und einem MicroSD-Slot auskommen, während das Surface Pro einen Anschluss mit USB 3 und einen microSDXC-Karten-Slot bietet. Einen Mini-Display-Port hat ebenfalls nur das Pro-Modell. Beide Varianten werden mit 32 oder 64 Gigabyte internem Flash-Speicher angeboten. Quelle: AFP
Eine Besonderheit gegenüber anderen Tablets, die beide Versionen des Surface haben: Der ausklappbare Ständer. Die 0,7 Millimeter dicke Metallklappe ist mit drei Scharnieren am Body befestigt und soll so laut Microsoft auch auf längere Zeit ausreichend Stabilität bieten. Quelle: AFP
Neben zwei Leistungs-Versionen gibt es auch zwei Varianten des Covers. Diese werden ähnlich wie das SmartCover bei Apples iPad magnetisch an dem Tablet befestigt. Doch die Microsoft-Cover sollen nicht nur das Display schützen, sie haben auch beide eine Tastatur integriert. Hier kommt auch der Unterschied: Das drei Millimeter dicke TouchCover (auf dem Bild in pink) hat keine fühlbaren Tasten, sondern reagiert nur auf Druck. Das TypePad (im Bild schwarz) ist mit fünf Millimetern zwar etwas dicker, hat aber im Gegensatz zum TouchCover richtige Tasten, die bis zu 1,5 Millimeter nachgeben. Quelle: dapd
Das Gehäuse beider Modelle ist aus einer Magnesium-Legierung, die Microsoft "VaporMg" nennt. Mit einem Gewicht von 676 Gramm liegt die RT-Version auf dem Niveau des iPad 3, das Pro-Modell wiegt mit 903 Gramm deutlich mehr. Allerdings soll sich das Surface Pro auch von seinen Leistungsdaten her gegen die Ultrabooks als gegen das iPad positionieren. Quelle: dapd
Zudem lässt sich das Surface Pro auch mit einem Stift bedienen. Quelle: dapd

Microsoft hatte Ende August angekündigt, dass Ballmer innerhalb der nächsten zwölf Monate zurücktritt. Er stand 13 Jahre an der Spitze des Unternehmens und war der direkte Nachfolger des legendären Firmengründers Gates. Microsoft steckt Mitten im Umbau in einen Konzern für Elektronikgeräte und Dienstleistungen. Dieser war nötig geworden, da Microsofts Vormachtstellung durch den Wandel zu Tablets und Smartphones schwindet.

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