Paris Der staatliche französische Telefonkonzern Orange verhandelt einem Zeitungsbericht zufolge mit dem Mischkonzern Bouygues über den Kauf von dessen Telefonsparte. Der Kaufpreis solle zehn Milliarden Euro in bar und Aktien betragen, berichtete „Le Journal du Dimanche“ unter Berufung auf mehrere Insider. Die beiden Firmen hätten eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnet. „Die Gespräche kommen gut voran, wir werden bald wissen, ob wir zum Ziel kommen“, zitierte die Zeitung eine der Personen. Vorgesehen sei, dass Bouygues einen 15-Prozent-Anteil an Orange im Wert von acht Milliarden Euro und zwei Milliarden Euro in bar erhalte.
Weder bei Orange noch bei Bouygues war am Sonntag ein Kommentar zu erhalten. Im Dezember hatte Reuters von einer mit der Angelegenheit vertrauten Person erfahren, Orange-Chef Stephane Richard habe vor Spitzenmanagern seiner Firma über Gespräche mit Bouygues über die Zukunft von deren Telekomsparte berichtet. (Reporter: Michel Rose und Simon Carraud, geschrieben von Olaf Brenner, redigiert von Klaus-Peter Senger.
