Medienkonzern Vivendi will Videospiele-Hersteller übernehmen

Vivendi hat derzeit viel Geld für Investitionen in der Kasse: Vergangene Woche hat der Medienkonzern bereits seine Anteile an Ubisoft und Gameloft aufgestockt, nun erwägt er die Videospiele-Hersteller ganz zu übernehmen.

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Nachdem sich Vivendi zuletzt von mehreren Bereichen getrennt hatte, ist nun viel Geld für Zukäufe zum weiteren Umbau in der Kasse. Quelle: Reuters

Paris Der französische Medienkonzern Vivendi denkt über eine vollständige Übernahme der beiden Videospiele-Hersteller Ubisoft und Gameloft nach. Der in Paris ansässige Konzern könne nach seinem Einstieg bei den beiden Firmen eine Offerte in den nächsten sechs Monaten nicht ausschließen, teilte Vivendi am Montagabend mit.

Das Unternehmen erwäge zunächst, mehr Aktien von Ubisoft und Gameloft zu erwerben. Vor vier Tagen hatte Vivendi bekanntgegeben, seinen Anteil an Ubisoft auf 10,39 Prozent und an Gameloft auf 10,2 Prozent aufgestockt zu haben. Die beiden Videospiele-Produzenten wollen jedoch unabhängig bleiben. Vivendis Investitionen waren nicht mit ihnen abgestimmt.

Nachdem sich Vivendi zuletzt von mehreren Bereichen getrennt hatte, ist nun viel Geld für Zukäufe zum weiteren Umbau in der Kasse. Insgesamt sitzt Vivendi nach eigenen Angaben auf flüssigen Mitteln von etwa neun Milliarden Euro. Das Unternehmen hat unter anderem Anteile an der Telefonica Brasil abgestoßen und will sich mehr auf das TV- und Musikgeschäft konzentrieren.

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