Seattle Eine schleppende Nachfrage nach dem Betriebssystem Windows hat dem weltgrößten Softwarehersteller Microsoft einen Gewinnrückgang im zweiten Quartal eingebrockt. Das Ergebnis ging auf 5,86 Milliarden Dollar von 6,56 Milliarden Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum zurück, wie das US-Unternehmen am Montag nach Börsenschluss mitteilte. Ein schwacher PC-Verkauf habe die Nachfrage nach Windows gedämpft. Zusätzlich hätten Microsoft negative Wechselkurseffekte zugesetzt. Der Umsatz stieg dagegen getrieben durch die Übernahme durch die Nokia-Handysparte um acht Prozent auf 26,5 Milliarden Dollar.
Im nachbörslichen Handel gab die Microsoft-Aktie um zwei Prozent nach. Microsoft, das mit Software wie Windows oder Office den PC-Markt über viele Jahre beherrscht hat, will sich künftig stärker auf Smartphones, Tablet-PCs und Cloud-Dienstleistungen konzentrieren. Dieser Bereich wird bislang vor allem von Samsung, Apple und Google dominiert.