New York Nach Ebay und Hewlett-Packard will sich auch der Sicherheitssoftware-Anbieter Symantec in zwei unabhängige Firmen aufspalten. In eine solle das aktuelle Kerngeschäft mit Sicherheitssoftware kommen, die zweite vor allem Datenspeicher-Dienste anbieten. Das kündigte der US-Konzern am Donnerstag an. Damit bestätigte Symantec einen Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg vom Vortag.
Die beiden Bereiche stünden vor unterschiedlichen Herausforderungen und benötigten daher verschiedene Strategien sowie eine bessere Fokussierung, erklärte der aktuelle Konzernchef Michael Brown. Er soll das neue Unternehmen Symantec mit der Sicherheitssoftware führen.
Der Kernbereich kommt auf einen Jahresumsatz von 4,2 Milliarden Dollar (3,3 Milliarden Euro), die Datendienste auf etwa 2,5 Milliarden Dollar. Die Trennung soll bis Ende 2015 durch die Ausgabe neuer Aktien an bestehende Anteilseigner über die Bühne gehen.
In den vergangenen Tagen hatten bereits die Handelsplattform Ebay und der Computerriese Hewlett-Packard Pläne zur Aufspaltung bekanntgegeben. Ebay koppelt den Bezahldienst Paypal aus. Bei HP kommen PCs und Drucker in eine eigenständige Firma, während im anderen Teil das Geschäft mit Unternehmen zusammengefasst wird.
Symantec war zuletzt von der Schwäche des PC-Marktes getroffen worden, auf den viele seiner Software-Produkte ausgerichtet sind. Das Unternehmen war in den 90er-Jahren unter anderem mit dem Programm Norton Antivirus bekanntgeworden.