News-Corp-Chef Verwaltungsrat stärkt Rupert Murdoch den Rücken

Im Abhörskandal hat ein Ausschuss des britischen Parlaments Rupert Murdoch abgesprochen, für die Führung eines Medienkonzern geeignet zu sein. Doch der Verwaltungsrat seiner News Corp. ist anderer Meinung.

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Der britische Medienmogul  Rupert Murdoch. Quelle: dpa

New York Medienmogul Rupert Murdoch sitzt trotz des Abhörskandals in Großbritannien weiterhin fest im Sattel. Der 16-köpfige Verwaltungsrat seiner News Corp. stellte sich geschlossen hinter den Patriarchen: Das oberste Firmengremium erklärte nach einem Treffen am Mittwoch, es sei restlos überzeugt, dass der 81-jährige geeignet sei, die News Corporation auch in Zukunft zu führen.

Ein Ausschuss des britischen Parlaments hatte Murdoch am Dienstag genau diese Eignung als Medienunternehmer abgesprochen. In der News Corp. seien illegale Abhörpraktiken und Bestechung an der Tagesordnung gewesen, und die Führung habe weggeschaut, hieß es im Abschlussbericht des Ausschusses. Dass Rupert Murdoch und sein Sohn James nichts von den Praktiken gewusst haben wollen, bewertete das Gremium als „erstaunlich“.

Murdoch selbst hatte die scharfe Kritik an seiner Person bereits zurückgewiesen. Dass sich nun auch der Verwaltungsrat hinter den Gründer, Hauptaktionär und Konzernchef stellt, erstaunt nicht. In dem Gremium sitzen zahlreiche Vertraute, darunter seine beiden Söhne James und Lachlan. Vorsitzender des Verwaltungsrats ist niemand Geringeres als Rupert Murdoch selbst.

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