Rote Zahlen Steuerreform brockt IBM Verlust ein

Dank gut laufender Cloud-Geschäfte konnte IBM zum ersten Mal seit fünf Jahren ein Umsatzplus verbuchen. Das wurde jedoch durch die Steuerreform wieder zunichte gemacht. Die finanzielle Belastung beschert rote Zahlen.

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Erstmals seit 2012 verbuchte der Konzern wieder ein Umsatzplus: Die Cloud-Geschäfte laufen gut. Quelle: Reuters

Armonk Eine hohe Sonderbelastung wegen der US-Steuerreform hat das IT-Urgestein IBM im vierten Quartal in die roten Zahlen gedrückt. Dennoch gelang dem Konzern zum Jahresende - insbesondere dank boomender Cloud-Dienste - das erste Umsatzplus seit 2012. Unter dem Strich fiel ein Verlust von 1,1 Milliarden Dollar (0,9 Mrd Euro) an, wie IBM am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte.

Im Vorjahreszeitraum hatte der Konzern noch 4,5 Milliarden Dollar verdient. Grund für den extremen Rückgang war eine Abschreibung in Höhe von 5,5 Milliarden Dollar aufgrund der neuen US-Steuergesetze. Dabei handelt es sich jedoch um eine rein bilanzielle Anpassung, die das laufende Geschäft nicht berührt. Hier lief es zuletzt besser - die Erlöse stiegen um knapp vier Prozent auf 22,5 Milliarden Dollar.

Damit konnte IBM den ersten Umsatzanstieg seit 23 Quartalen verbuchen. Der Konzern bemüht sich schon lange, die Schwäche im Computer-Kerngeschäft mit moderneren IT-Dienstleistungen wie Cloud-Services, Daten-Analyse, künstlicher Intelligenz und Sicherheits-Software zu kompensieren. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 sank der Gewinn um 52 Prozent auf unterm Strich 5,8 Milliarden Dollar. Die Erlöse fielen um ein Prozent auf 79,1 Milliarden Dollar.

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