ÚS-Konzern Chinas Kartellwächter setzen Microsoft Frist

Explorer und Media-Player von Microsoft stehen derzeit im Zentrum einer Klage des chinesischen Staates gegen den US-Konzern. Nun setzten Pekings Kartellwächter eine 20-Tagefrist aus, um den Sachverhalt zu klären.

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Milliardenstrafen drohen: Microsoft muss sich mit Kartellklagen beschäftigen.

Peking Die chinesischen Behörden haben Microsoft in ihrer laufenden Kartell-Untersuchung eine Frist gesetzt. Der US-Konzern habe 20 Tage lang Zeit, auf Fragen zu seinem Betriebssystem Windows und dem Bürosoftware-Pakets Office zu antworten, teilten die Wettbewerbshüter am Montag mit. Microsoft erklärte, der Konzern halte chinesisches Recht ein und werde sich den Fragen und Bedenken der Behörde stellen.

Die Kartellwächter werfen Microsoft vor, gegen Anti-Monopol-Gesetze zu verstoßen. Es gebe Probleme mit der Kompatibilität, Bündelung und Dokumentierung bei Windows und Office.

Im Zentrum der Untersuchung stehen der Internetbrowser Explorer und der Media Player, mit dem Bilder, Video- und Audiodateien abgespielt werden können. Beide werden oft im Paket mit Windows und Office angeboten. Microsoft-Chef Satya Nadella hatte vergangene Woche angekündigt, im September nach China zu reisen. Chinas Kartellbehörden haben derzeit mindestens 30 ausländische Unternehmen wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das Gesetz im Visier.

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