Salesforce-Übernahme Microsoft blitzt mit 55-Milliarden-Offerte ab

Laut einem Medienbericht ist Microsofts Übernahme des SAP-Rivalen Salesforce gescheitert. Das US-Unternehmen habe eine 55-Milliarden Dollar Offerte als zu niedrig abgelehnt. Die Übernahme scheint vom Tisch.

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Der US-Softwaregigant Microsoft ist bei der Übernahme des SAP-Konkurrenten Salesforce gescheitert. Quelle: Reuters

Bangalore Microsoft ist einem Medienbericht zufolge mit einer 55 Milliarden Dollar schweren Übernahmeofferte beim SAP-Rivalen Salesforce abgeblitzt. Microsoft und Salesforce hätten im Frühjahr fortgeschrittene Gespräche geführt, berichtete der TV-Sender CNBC am Freitag unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen. Die beiden amerikanischen Software-Hersteller hätten jedoch beim Kaufpreis keine Einigung erzielen können. Salesforce soll bis zu 70 Milliarden Dollar im Sinn gehabt haben.

Microsoft äußerte sich zunächst nicht zu dem Bericht. Eine Salrsforce-Sprecherin lehnte eine Stellungnahme ab. Nach Reuters-Informationen erwägt Microsoft gegenwärtig kein Gebot mehr für Salesforce.

Zuletzt wurde in Medien immer wieder berichtet, dass Salesforce ein Übernahmeangebot erhalten habe. Als mögliche Interessenten waren neben Microsoft auch Oracle und IBM im Gespräch. SAP hat ein eigenes Interesse verneint und hält den Konkurrenten wegen dessen hoher Bewertung an der Börse in New York ohnehin für unverkäuflich. Der Wert von Salesforce lag dort zuletzt bei fast 50 Milliarden Dollar.

Salesforce ist ein auf Marketing- und Vertriebsprogramme spezialisierter US-Anbieter von Mietsoftware. Der Konzern ist der größte Rivale von SAP in dem als zukunftsträchtig geltenden Cloud-Geschäft, bei dem die Kunden Software abonnieren statt sie über Lizenzen zu kaufen.

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