SAP-Rivale Oracle kann Lizenz-Einbußen nicht auffangen

Mit Softwarelizenzen kann Oracle keinen Blumentopf mehr gewinnen. Auch der Umsatz im Cloud-Geschäft reicht im dritten Quartal abermals nicht für gute Nachrichten. Anleger finden dennoch zwei Gründe zum Kaufen.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Firmenzentrale von Oracle in Kalifornien: Das Softwareunternehmen stellte am Dienstag nach Börsenschluss seine Quartalszahlen vor. Quelle: AP

Bangalore/Redwood Shores Schwächen im traditionellen Geschäft mit Softwarelizenzen setzen Oracle weiter zu. Der Umsatz fiel im dritten Geschäftsquartal (per 29. Februar) um 3,4 Prozent auf neun Milliarden Dollar, wie der SAP -Rivale am Dienstag nach US-Börsenschluss bekanntgab. Der Nettogewinn ging um 14 Prozent auf 2,14 Milliarden Dollar zurück.

Wie bereits in den Vorquartalen belastete die Dollar-Stärke die Zahlen. Ohne den Einfluss des Wechselkurses, der Auslandseinnahmen bei Umrechnung in US-Währung verringert, hätten die Erlöse um ein Prozent zugelegt.

Um die Einbußen im Kerngeschäft wettzumachen, setzt Oracle wie die Konkurrenten SAP, IBM und Microsoft auf das Cloud-Geschäft bei dem Dienstleistungen und Daten ins Internet ausgelagert werden. Doch ein Umsatzanstieg von 40 Prozent auf 735 Millionen Dollar im Cloud-Geschäft reichten wie schon im zweiten Quartal nicht aus, um gegen die Einbußen mit Softwarelizenzen anzukommen.

Doch beim Gewinn wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen. Zudem kündigte der Vorstand Aktienrückkäufe im Wert von weiteren bis zu 10 Milliarden Dollar an. Das kam am Markt gut an: Im nachbörslichen Handel legten die Oracle-Papiere um 1,9 Prozent zu.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%