„Da wir bereits 2010 den Weg in das Cloud-Geschäft eingeschlagen haben, werden wir schon 2018 höhere Umsätze mit Cloud als mit On-Premise-Software erzielen“, schreibt McDermott in einer internen E-Mail von heute an die weltweit gut 85.000 Beschäftigen, die der „WirtschaftsWoche“ vorliegt.
On-Premise-Software sind herkömmliche, im Unternehmen betriebene Computeranwendungen; beim Cloud Computing greifen Firmen über das Internet auf Anwendungen zu, die SAP in einem Rechenzentrum betreibt.
Zudem beteuert McDermott, dass dem umstrittenen Vergütungssystem der Walldorfer „kühne Unternehmensziele“ zugrunde lägen, wie „zum Beispiel ein 300-prozentiges Wachstum des SAP-Aktienpreises und ein Übertreffen unserer Vergleichsgruppe um 25 Prozent in den nächsten paar Jahren. Wenn wir diese Ziele erreichen, wird die Marktkapitalisierung der SAP auf über 250 Milliarden Euro anwachsen“, schreibt McDermott. Aktuell liegt der SAP-Börsenwert bei rund 115 Milliarden Euro.
Am vergangenen Wochenende hatte der einflussreiche US-Stimmrechtsberater ISS die Vergütung von Europas größtem Technologiekonzern als überzogen kritisiert und den Aktionären empfohlen, dem Aufsichtsrat von SAP auf der Hauptversammlung die Entlastung zu verweigern.
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