Server-Geschäft Hewlett Packard stößt Service-Sparte ab

Server statt Service: Hewlett Packard trennt sich von seinem Dienstleistungs-Unternehmen. Stattdessen soll das Server-Geschäft in Zukunft mehr in den Mittelpunkt rücken. Damit entsteht ein neues Unternehmen.

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Der IT-Konzern will sich verschlanken, indem der Dienstleistungs-Sektor abgetrennt wird. Quelle: AP

Palo Alto Der IT-Konzern Hewlett Packard Enterprise (HPE) spaltet seine Dienstleistungen für Unternehmen ab und konzentriert sich künftig vor allem auf das Server-Geschäft. Die Service-Sparte werde mit dem Unternehmen Computer Sciences Corp (CSC) verschmolzen, teilte HPE am Dienstag nach US-Börsenschluss mit.

Durch die Fusion entstehe ein in 70 Ländern vertretener Anbieter von IT-Services mit mehr als 5000 Kunden und einem Jahresumsatz in Höhe von 26 Milliarden Dollar (23,3 Mrd Euro).

Die HPE-Aktionäre sollen nach dem Zusammenschluss, der bis März 2017 vollzogen werden soll, mit 50 Prozent an der vom bisherigen CSC-Chef Mike Lawrie geführten Gesellschaft beteiligt werden.

HPE-Chefin Meg Whitman wird einen Platz im Verwaltungsrat übernehmen. HPE war im November aus der Aufspaltung des einstigen Computer-Riesen und Silicon-Valley-Urgesteins Hewlett-Packard entstanden. Das Hardware-Geschäft mit Computern und Druckern wird seitdem bei der Schwestergesellschaft HP Inc. fortgeführt.

Für das zweite Quartal meldete HPE einen Umsatzanstieg um ein Prozent verglichen mit dem Vorjahreswert auf 12,7 Milliarden Dollar (11,4 Mrd Euro). Der starke Dollar, der die Auslandseinnahmen bei Umrechnung in US-Währung verringert, lastete weiter auf den Erlösen. Der Gewinn kletterte um fünf Prozent auf 320 Millionen Dollar.

Analysten hatten mit weniger Umsatz gerechnet. Am Markt kamen die Ergebnisse und die Nachricht von der Abspaltung gut an. Der Kurs der HPE-Aktie stieg nachbörslich zunächst um etwa acht Prozent.

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