Smartphone-Top-Ten Huawei nimmt Kurs auf Apple

Platz drei hat Huawei beim Smartphone-Absatz bereits, nun ist Rang zwei anvisiert: Dort thront derzeit noch Samsung. Doch Huaweis Kurs auf Marktführer Apple geht mit Hochdruck voran.

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Huawei-CEO Richard Yu auf der CES in Las Vegas Quelle: Reuters

Las Vegas Der chinesische Technologiekonzern Huawei will den iPhone-Konzern Apple beim Smartphone-Absatz überholen. Im vergangenen Jahr habe Huawei mit 139 Millionen verkauften Mobiltelefonen Platz drei der Liste der weltgrößten Smartphone-Anbieter erreicht, sagte der Chef des Konsumentengeschäfts, Richard Yu, am Donnerstag auf der Technologiemesse CES in Las Vegas. „Wir werden in absehbarer Zeit auf Platz zwei vorrücken“, kündigte Yu an. Die Branche wird derzeit von dem südkoreanischen Elektroriesen Samsung vor Apple angeführt. Huawei lag zuletzt hinter Apple vor den chinesischen Wettbewerbern Oppo, Xiaomi und Lenovo.

Der Erfolg von Huawei sei unter anderen auf die Anstrengungen in der Forschung und Entwicklung zurückzuführen, betonte Yu. In den vergangenen zehn Jahren habe Huawei umgerechnet 38 Milliarden Dollar dafür ausgegeben. Yu trat damit auch Vorbehalten entgegen, Huawei bediene sich beim geistigen Eigentum von Wettbewerbern im Westen.

In seiner Ansprache auf der CES hob der Huawei-Chef den Beitrag von Firmen aus Deutschland für den gemeinsamen geschäftlichen Erfolg hervor. So verwende Huawei bei seinen Top-Smartphones Kameralinsen von Leica. Eine Sonderserie des Huawei Mate 9 sei von Porsche Design entworfen worden. Und in dem neuen vernetzten Auto von Audi würden Funkmodule von Huawei für Konnektivität in den Netzen 4G und 4,5G sorgen.

Auf der Keynote-Ansprache kündigte Yu eine umfassende Kooperation mit dem US-Technologieriesen Amazon an. Das Huawei Mate 9 sei weltweit das erste Smartphone, mit dem man den Amazon-Sprachdienst Alexa nutzen kann. Alexa ist ein digitaler Assistent, mit dem sich Menschen unterhalten können. Der Dienst kann kleine Aufgaben über verbundene Geräte und Dienste erfüllen können. Für Smartphone-Hersteller mit dem Google-Betriebssystem Android positioniert sich Alexa damit als Alternative zu dem Spracherkennungsdienst von Google.

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