Berlin Die Software AG will die Schwäche im herkömmlichen Lizenzgeschäft künftig mit neuen Technologien im Bereich des Internets der Dinge ausgleichen. Ab 2018 würden die Partnerschaften mit Unternehmen, die besonders viele Maschinen miteinander vernetzen müssten, für wiederkehrende Umsätze auf Jahressicht von mindestens 20 Millionen Euro sorgen, kündigte Finanzvorstand Arnd Zinnhardt am Freitag im Gespräch mit Reuters an. Die Einnahmen seien davon abhängig, wie viele Systeme angeschlossen würden.
Zu den Kunden gehörten bereits Maschinenbauer wie DMG Mori und Dürr. Das Geschäft mit Technologien fürs Internet der Dinge wird ab Januar eine eigene Sparte bei der Software AG darstellen. Laut Firmenchef Karl-Heinz Streibich geht es um die Eroberung neuer Märkte. Das bisherige Lizenzgeschäft werde kaum kannibalisiert.
Im dritten Quartal ging der Umsatz des zweitgrößten deutschen Softwarekonzerns nach SAP um ein Prozent auf 197,3 Millionen Euro zurück. Damit blieb das Darmstädter Unternehmen hinter den Erwartungen von Analysten. Einmaleffekte durch ein Aktienvergütungsprogramm drückten den Betriebsgewinn (Ebita) um fünf Prozent auf 63,6 Millionen Euro. Die im TecDax notierte Aktie legte trotzdem um 1,4 Prozent zu. Die Software AG bestätigte ihren Ausblick und rechnet im Gesamtjahr weiterhin mit einer operativen Marge von 31,0 bis 32,0 Prozent.