Strafzahlung in Millionenhöhe HP hat russische Beamte bestochen

Um sich einen Technologievertrag zu sichern, hatten HP-Mitarbeiter Staatsanwälte in Russland bestochen. Der Konzern hat nun seine Schuld eingeräumt und muss eine Millionenstrafe zahlen. HP bestach nicht nur in Russland.

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HP-Logo in Frankreich. Der IT-Konzern muss eine Geldstrafe in Höhe von 45,4 Millionen Euro zahlen – wegen Beamtenbestechung. Quelle: Reuters

San Francisco Wegen Bestechung russischer Regierungsbeamter ist das Technologieunternehmen Hewlett-Packard mit einer Strafe von umgerechnet 45,4 Millionen Euro belegt worden. Zuvor habe der Konzern am Donnerstag vor einem kalifornischen Gericht einen Verstoß gegen ein Bundesgesetz eingeräumt, das Zahlungen und Wertgeschenke an staatliche Amtsträger im Ausland verbietet, teilte die Börsenaufsicht SEC mit.

Die US-Behörde hatte der russischen Zweigstelle von Hewlett-Packard vorgeworfen, dass ihre Ex-Mitarbeiter zwei Millionen Dollar (rund 1,5 Millionen Euro) an russische Staatsanwälte gezahlt hätten, um dem Konzern auch weiterhin einen Technologievertrag zu sichern.

Anwälte des im kalifornischen Palo Alto ansässigen Unternehmens hielten dagegen, das Fehlverhalten sei auf eine geringe Zahl von Mitarbeitern beschränkt gewesen, die nicht länger für Hewlett-Packard arbeiteten.

Der jüngste Fall ist jedoch Teil einer umfangreicheren Einigung, die bereits im April erzielt wurde. Danach hatte sich HP wegen Bestechung von Amtsträgern in Russland, Mexiko und Polen zur Zahlung einer Strafe von insgesamt 108 Millionen Dollar bereiterklärt.

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