T-Mobile US US-Tochter der Telekom erzielt Rekordgewinn

Trotz gescheiterter Fusion entwickelt sich die US-Tochter der Telekom gut. Viele neue Kunden sorgen für einen steigenden Umsatz.

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Die Telekom-Tochter verzeichnet einen um das Siebenfache gestiegenen Gewinn. Quelle: Reuters

New York/Berlin Der drittgrößte US-Mobilfunkkonzern T-Mobile US hat im vierten Quartal wegen der US-Steuerreform und neuer Kunden Gewinn und Umsatz auf Bestmarken gesteigert. Der Überschuss sei um fast das Siebenfache auf 2,71 Milliarden Dollar gesprungen, teilte die Deutsche-Telekom-Tochter am Donnerstag mit. Herzstück der Reform von US-Präsident Donald Trump ist eine Senkung der Unternehmenssteuer. T-Mobile konnte deswegen eine Gutschrift in Höhe von 2,2 Milliarden Dollar verbuchen. Der Umsatz stieg um rund fünf Prozent auf 10,76 Milliarden Dollar.

T-Mobile US jagt den Platzhirschen AT&T und Verizon seit vielen Quartalen mit einer aggressiven Preispolitik und umfangreichen Marketingaktionen Kunden ab. Von Oktober zu Dezember gewann der Mobilfunker 891.000 Abonnenten. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 933.000. Beobachter fragen sich seit einiger Zeit, wie lange T-Mobile seine Expansionspolitik angesichts der Marktsättigung noch durchhalten kann.

Anfang November waren die Fusionsverhandlungen zwischen T-Mobile US und dem kleineren Wettbewerber Sprint gescheitert. Um sich ein weiteres Standbein aufzubauen, hatte das Unternehmen kürzlich den Kabeldienst Layer3 TV übernommen. Geplant ist, noch dieses Jahr ein neues Streaming-Angebot auf den Markt zu bringen.

Die Telekom, die rund zwei Drittel der Anteile an der Tochter hält, gibt am 22. Februar Einblick ins Schlussquartal und das Jahr 2017. Im dritten Quartal hatte das US-Geschäft rund 46 Prozent zu den Konzernerlösen der Deutschen Telekom beigetragen.

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