Madrid Dank eines starken Geschäfts in Lateinamerika hat Telefonica seinen Umsatz gesteigert und anhaltende Schwächen auf dem Heimatmarkt Spanien mehr als ausgeglichen. Im zweiten Quartal stieg der Umsatz um 1,9 Prozent auf 12,96 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der operative Gewinn (Oibda) kletterte um 6,1 Prozent auf 4,16 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr hob das Unternehmen die Umsatzprognose an. Nun rechnet Telefonica mit einem Wachstum von 1,5 Prozent, nachdem es sich bislang auf Stagnation eingestellt hatte.
Hauptgrund für das Gewinnwachstum waren die Geschäfte in Brasilien. Auch wegen des gestiegenen Real-Kurses kletterte der Gewinn dort um 23 Prozent. Telefonica Deutschland steigerte das bereinigte Oibda um fünf Prozent auf 472 Millionen Euro. Dagegen wurde in Großbritannien ein Rückgang von fünf Prozent und in Spanien von 1,6 Prozent verzeichnet.
Der Entwicklung auf dem Heimatmarkt versucht Telefonica seit Anfang des Monats durch neue, preisgünstigere Angebote entgegenzuwirken. Dadurch sollen mehr Haushalte dazu gebracht werden, Pakete mit Telefon, Internet und Fernsehen zu buchen.