Time-Warner-Kauf AT&T verhandelt offenbar über Zugeständnisse

Die geplante Übernahme von Time Warner durch AT&T droht offenbar ein jähes Ende. Einem Medienbericht zufolge erwägt das US-Justizministerium, den Zusammenschluss zu untersagen. AT&T ist demnach zu Zugeständnissen bereit.

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Der US-Mobilfunker will den Medienkonzern Time Warner übernehmen. Quelle: AP

Washington Der US-Mobilfunker AT&T verhandelt nach Reuters-Informationen mit den US-Kartellwächtern über mögliche Zugeständnisse für die geplante Übernahme des Medienkonzerns Time Warner. AT&T sei dazu in Gesprächen mit dem Justizministerium, sagten mehrere mit der Sache vertraute Personen. Dem „Wall Street Journal“ zufolge erwägt das Ministerium ein Verbot der Fusion. Demnach seien beide Seiten von einer Einigung weit entfernt.

Beim US-Justizministerium war zunächst keine Stellungnahme zu dem Bericht erhältlich. Ein AT&T-Sprecher sagte lediglich, derartige Zusammenschlüsse würden regelmäßig genehmigt, weil Verbraucher profitierten und kein Konkurrent vom Markt verschwinde. „Diese Transaktion dürfte keine Ausnahme sein.“

Mit der Übernahme im Volumen von 85,4 Milliarden Dollar will sich AT&T unabhängiger vom Mobilfunkgeschäft machen, wo kleinere Rivalen wie die Telekom-Tochter T-Mobile US und Sprint Druck ausüben.

Time-Warner-Aktionäre zeigten sich von den Nachrichten am Donnerstag erschrocken: Die Papiere fielen um 4,6 Prozent, AT&T gaben ein Prozent nach.

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