Toshiba Verkauf von Speicherchip-Sparte unter Dach und Fach

Um Bilanzlöcher zu füllen trennt sich Toshiba dem Speicherchip-Bereich. Finanzinvestor Bain interessierte sich schon seit längerem für Toshibas Chipsparte. Nun soll der Deal zwischen den Firmen unter Dach und Fach sein.

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Der Verkauf der Tochter soll 2 Billionen Yen (15 Milliarden Euro) eingebracht haben. Quelle: Reuters

Tokio Der Verkauf der Speicherchip-Sparte von Toshiba an das unter anderem von Apple unterstützte Konsortium des Finanzinvestors Bain ist unter Dach und Fach. Toshiba unterzeichnete am Donnerstag einen entsprechenden Deal über den Verkauf der Tochter für 2 Billionen Yen (15 Milliarden Euro). Zur Gruppe um Bain gehören auch die staatlich gestützte Innovation Network Corp. of Japan, die Development Bank of Japan, der südkoreanische Chipherteller SK Hynix Inc. sowie vier US-Technologiekonzerne: Apple, Dell, Kingston Technology Corp. und der Datenspeicherkonzern Seagate Technology Plc.

Toshiba trennt sich von dem Speicherchip-Bereich, um die riesigen Löcher in der Bilanz nach dem kostspieligen Debakel im amerikanischen Atomenergie-Markt zu schließen. Die Sparte, die bereits in eine separate Einheit abgespalten worden war, wollten unter anderem der Auftragsfertiger Foxconn und der Speicherspezialist Western Digital haben. Der schon länger geplante Verkauf gestaltete sich seit Monaten schwierig, weil Western Digital als Partner von Toshiba versucht hatte, den Verkauf an andere Bieter vor Gericht zu blockieren.

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