New York Der US-Medienkonzern Time Warner profitiert weiter von erfolgreichen Filmen und Serien. Umsatz und Gewinn konnten im zweiten Quartal ausgebaut werden, wie am Mittwoch in New York veröffentlichte Geschäftszahlen zeigen. Dennoch bleibt die Aktie auf Talfahrt – Grund ist die Ablehnung eines Übernahmeangebots des Wettbewerbers 21st Century Fox aus dem Imperium von Medienmogul Rupert Murdoch.
Nicht zuletzt dank HBO-Serienhits wie „Game of Thrones“ oder „True Detective“ steigerte Time Warner seinen Überschuss im zweiten Quartal auf unter dem Strich 850 Millionen Dollar (636,7 Millionen Euro) von 771 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz des Konzerns kletterte um drei Prozent auf 6,8 Milliarden Dollar.
Die Geschäftsergebnisse kommen nur einen Tag, nachdem der Konkurrent 21st Century Fox seine 80 Milliarden Dollar schwere Kaufofferte zurückgezogen hat. Ein Zusammenschluss wäre zwar eine einzigartige Chance gewesen, hatte der Murdoch-Konzern am Dienstag in New York erklärt. Doch das Management von Time Warner habe sich Gesprächen verweigert.
Zu Time Warner gehören neben dem berühmten Hollywood-Studio Warner Bros namhafte US-Magazine wie „Time“, „People“, „Sports Illustrated“ und „Fortune“. Größtes Standbein für den Konzern sind die TV-Sender mit dem Unterhaltungskanal TNT („The Big Bang Theory“), dem Nachrichten-Flaggschiff CNN sowie dem Bezahlsender HBO.
