Übernahme von Alcatel-Lucent Nokia baut tausende Stellen ab

Für 16 Milliarden Euro hat Nokia den Konkurrenten Alcatel-Lucent geschluckt. Nun setzt der finnische Telekomausrüster den Rotstift an. Die Zahl der Stellen in Deutschland soll um 1400 sinken.

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Rund 1250 Jobs sollen bereits bis Ende 2017 gestrichen werden. Quelle: AP

Espoo Der Telekom-Ausrüster Nokia setzt nach der Übernahme des Konkurrenten Alcatel-Lucent ein massives Sparprogramm mit dem Abbau tausender Arbeitsplätze in Gang. So sollen in Deutschland bis 2018 rund 1400 Jobs gestrichen werden und in Finnland 1300 Stellen, wie Nokia am Mittwoch mitteilte. Die Betriebskosten sollen bis Ende 2018 um 900 Millionen Euro gedrückt werden. Nach Informationen des Finanzdienstes Bloomberg sollen weltweit 10.000 bis 15.000 Arbeitsplätze abgebaut werden.

In Deutschland werde sich der Stellenabbau voraussichtlich auf alle Standorte auswirken, hieß es. Das Land solle aber ein zentraler Forschungs- und Entwicklungsstandort für Nokia bleiben.

Der Schwerpunkt solle auf Zukunftstechnologien wie die nächste Datenfunk-Generation 5G oder die Vernetzung von Maschinen und Alltagstechnik im Internet der Dinge liegen. Außerdem werde Nokia hierzulande weiterhin Lösungen für den schnellen optischen Datentransport sowie Sicherheitslösungen entwickeln. Rund 1250 Jobs sollen bereits bis Ende 2017 gestrichen werden.

Der ehemals weltgrößte Handy-Hersteller hatte den Konkurrenten Alcatel-Lucent für 16 Milliarden Euro geschluckt. Abgeschlossen ist der Deal seit Anfang des Jahres

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