Umbau nach Bilanz-Skandal Toshiba soll Teilverkauf der Chipsparte planen

Nach dem Milliardenschweren Bilanz-Skandal steckt der Elektronikkonzern Toshiba mitten im Umbau. Laut Insidern soll dabei auch ein Teil des Chipgeschäfts verkauft werden – die Japaner äußern sich zurückhaltend.

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Der japanische Elektronikkonzern soll einen Teilverkauf seiner Chipsparte planen. Quelle: ap

Tokio Der Elektronikkonzern Toshiba plant Insidern zufolge den Verkauf von Teilen seines Chipgeschäfts. Zur Verbesserung der Finanzsituation wolle sich Toshiba unter anderem von der Herstellung von LSI-Halbleitern trennen, die in Autos und Hausgeräten verwendet würden, sagten drei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Samstag.

Das Bieterverfahren befinde sich noch ganz am Anfang. Interesse zeige unter anderem die Development Bank of Japan. Einem Toshiba-Sprecher zufolge wurden noch keine Entscheidungen gefällt. Das Geschäft mit Nand-Speicherchips steht laut den Insidern nicht zur Disposition.

In Folge eines 1,3 Milliarden Dollar schweren Bilanzskandals stellt sich Toshiba neu auf. Der japanische Konzern streicht 10.000 Stellen und konzentriert sich auf seine Atomsparte und das weitere Energie-Geschäft wie auch auf die Produktion von Nand-Halbleitern, die in Smartphones zum Einsatz kommen.

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