US-Präsidentschaftskandidat NBC strahlt Trumps Miss-Wahlen nicht mehr aus

Die Ansprache zur Präsidentschaftskandidatur kommt dem 69-Jährigen teuer zu stehen: Wegen fremdenfeindlicher Äußerungen kündigt mit NBC nun schon der zweite TV-Sender die Zusammenarbeit mit US-Milliardär Donald Trump.

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Die Ansprache zur Präsidentschaftskandidatur von Donald Trump hat viele Menschen im Land empört. Quelle: dpa

New York Nach dem spanischsprachigen Fernsehsender Univision hat auch der TV-Sender NBC seine Zusammenarbeit mit dem Milliardär und US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump (69) wegen dessen fremdenfeindlichen Äußerungen beendet. Die Wahlen zur Miss USA und Miss Universe, die Trump produziert, würden nach seinen „herabwürdigenden Äußerungen“ künftig nicht mehr bei NBC ausgestrahlt, teilte der Sender am Montag mit.

Trump hatte zuvor bereits angekündigt, nicht mehr bei der Show „The Apprentice“ (etwa: Der Lehrling) mitzumachen. Das bestätigte NBC nun. „The Apprentice“ hieß in einer deutschen Version „Big Boss“ und wurde von Fußball-Manager Reiner Calmund moderiert.

Trump gab Mitte Juni bekannt, sich um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner zu bewerben. In seiner Rede sprach er abfällig über mexikanische Einwanderer in den USA. „Sie bringen Drogen, Verbrechen, Vergewaltiger“, sagte der Immobilienunternehmer.

Seine Äußerungen lösten bei Hispanics in den Vereinigten Staaten und in Lateinamerika Empörung aus. Auch südamerikanische Musiker und Moderatoren sagten ihre Teilnahme an der Miss-USA-Wahl ab.

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