US-Produzent Harvey Weinstein wegen sexueller Belästigung gefeuert

Nachdem mehrere US-Schauspielerinnen Harvey Weinstein sexuelle Belästigung vorgeworfen haben, muss der Erfolgsproduzent nun seine eigene Firma verlassen. Weinstein hatte sich zuvor freiwillig von der Arbeit freistellen lassen.

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US-Produzent Harvey Weinstein muss wegen Vorwürfen der sexuellen Belästigung den Vorstand seiner eigenen Firma abgeben. Quelle: AP

New York Der US-Starproduzent und Oscar-Gewinner Harvey Weinstein ist wegen Vorwürfen der sexuellen Belästigung vom Vorstand seiner eigenen Firma gefeuert worden. Es habe neue Informationen zu den Anschuldigungen gegen Weinstein gegeben, erklärte der Vorstand der Produktionsfirma in einer Stellungnahme. Weinstein, der das Unternehmen mitbegründet hatte, hatte sich zuvor freiwillig von der Arbeit freistellen lassen. Weinstein oder sein Anwalt äußerten sich zu der Entlassung zunächst nicht.

Die „New York Times“ hatte berichtet, dass Weinstein über Jahrzehnte weibliche Angestellte und Schauspielerinnen sexuell belästigt habe, unter ihnen auch Hollywoodstar Ashley Judd. Weinstein erklärte bei der Bekanntgabe seiner Freistellung am Donnerstag, er habe sich gegenüber Kolleginnen unangemessen verhalten. Auf konkrete Vorwürfe ging er nicht ein.

Im Artikel der „New York“ Times kamen mehrere der Frauen direkt zu Wort. Judd berichtete etwa, wie sie von Weinstein vor 20 Jahren in sein Hotelzimmer gerufen worden war. Nach Angaben aus Weinsteins Umfeld erhielten mindestens acht Frauen Geld, um ihn nicht anzuzeigen, darunter auch die Schauspielerin Rose McGowan.

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