Vodafone, United Internet & Co. Netzagentur will Mietpreis für Telekom-Leitungen senken

Überall dort, wo sie über keine eigene Infrastruktur verfügen, greifen Netzanbieter auf Telekom-Leitungen zurück. Das kostet die Konkurrenz des Branchenprimus viel Geld. Die Bundesnetzagentur will nun die Preise senken.

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Die Konkurrenz muss häufig auf die Leitungen des Branchenprimus zurückgreifen. Quelle: dpa

Bonn Die Wettbewerber müssen künftig für Mietleitungen der Deutschen Telekom aller Voraussicht nach weniger Geld bezahlen. Ab dem 1. Juli plant die Bundesnetzagentur eine Absenkung der Entgelte für die Überlassung des Kupferkabels an Hauptverteiler und Kabelverzweiger (grauer Kasten) auf 10,02 Euro beziehungsweise 6,77 Euro pro Monat. Das kündigte die Behörde am Mittwoch in einem Entscheidungsentwurf an. Die Absenkung fällt allerdings mit 0,17 Euro beziehungsweise 0,02 Euro sehr moderat aus.

Die minimale Reduzierung sei zu niedrig ausgefallen, erklärte der Verband der Wettbewerber VATM. Überall dort, wo sie über keine eigene Infrastruktur verfügen, greifen die Anbieter auf Leitungen des Branchenprimus zurück. Nur so können sie ihre Kunden auf der sogenannten letzten Meile anschließen und Telekommunikationsdienste anbieten. Wenn die EU keine Einwände erhebt, können die Änderungen zur Jahresmitte in Kraft treten.

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