Webmarketing Die besten Marken im Internet

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Exklusive Angebote und reger Austausch mit Fans

Wer kommuniziert am besten mit den Kunden?

Auf den gängigen Kanälen wie Facebook, Twitter, Google+ und YouTube ist Nokia längst vertreten. Doch in einem anderen Bereich gehen die Finnen einen Sonderweg. Das Unternehmen bietet als eines der wenigen eine App für Windows Phone, das Betriebssystem der hauseigenen Smartphones. Die Betriebssysteme iOS von Apple und Android von Google bedient es nicht.

Was für andere Marken undenkbar wäre, gehört bei Nokia zur Strategie. Damit will der Kommunikationskonzern denjenigen Kunden einen exklusiven Mehrwert bieten, die sich für Nokia-Lumia-Smartphones entschieden haben.

Mit besonderen Vorteilen umwirbt auch Nivea seine Kunden. Wer sich auf der Homepage der Kosmetikmarke registriert, kann Botschafter werden und neue Produkte vor der Markteinführung testen, Proben im Freundeskreis verteilen und via Blog seine Meinung zu den Neuheiten veröffentlichen. Bestimmte Rabattaktionen sind ebenfalls den registrierten Nutzern vorbehalten. „Exklusive Angebote für einen limitierten Nutzerkreis kommunizieren Wertschätzung und erhöhen die Partizipationsbereitschaft“, sagt Pechmann.

Dabei sein ist alles

Auch auf Facebook funktioniert der Austausch mit den Fans. Mehr als 670.000 Menschen folgen der Marke. Mit einer Mischung aus lustigen Fotos, hilfreichen Informationen und Mitmachaktionen lockt Nivea seine User auf seine Seiten. Der jüngste Coup: ein Rekordversuch beim Hamburger Stadtfest Alstervergnügen. 15.000 Menschen sollten gleichzeitig ihre dunkelblauen Nivea-Wasserbälle in die Luft strecken. Zuvor wurde der Aufruf zum Mitmachen über die sozialen Kanäle verbreitet. Und siehe da: Am Ende wurde die Zahl sogar übertroffen.

„Menschen merken sich Marken über positive Erlebnisse“, sagt Werbeexperte Dopheide. Hätten sich früher eine Handvoll Teilnehmer mit einer Postkarte bei Nivea für den schönen Tag bedankt, landen heute zig Kommentare und Hunderte Likes auf den Seiten der Kosmetikmarke.

Die Internet-Ära macht es nicht nur leichter, die Massen zu erreichen. Gleichzeitig ist die Beziehung zwischen Kunde und Unternehmen persönlicher denn je. Wer Nivea eine Frage stellt, bekommt innerhalb weniger Stunden eine Antwort. Das gilt auch für kritische Anmerkungen: Eine Facebook-Nutzerin beschwerte sich zum Beispiel über Aluminiumchlorid in Nivea-Deos. Kurze Zeit später postete das Unternehmen alternative Produkte ohne den Stoff.

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