Wenig Wachstum in den USA SAP steigert Gewinn und Umsatz

SAP legte nach vorläufigen Zahlen bei Gewinn und Umsatz im ersten Quartal zu. Das Cloud-Computing wird immer mehr zum Wachstumsträger in einem Markt, der sich dramatisch wandelt.

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Logos des Softwarekonzerns SAP: Starkes Wachstum im Cloudgeschäft fängt rückläufige Lizenzverkäufe auf. Quelle: dpa

San Francisco Europas größter Softwarekonzern SAP hat im ersten Quartal Umsatz und Gewinn gesteigert und berichtet von einem starken Start im laufenden Quartal. Angesichts der Entwicklung werden die bisher verkündeten Jahresziele ausdrücklich bestätigt. Das teilte der Walldofer Konzern in der Nacht zu Samstag auf Basis vorläufiger Zahlen mit. "SAPs entscheidenden Wachstumsbereiche zeigen sich grundsolide", so Vorstandschef Bill McDermott. "Wir erwarten im Jahresverlauf ein beschleunigtes Momentum." Bereits in den ersten April-Tagen habe man "mehrere große Software- und Cloud-Verträge" geschlossen.

Von Januar bis März verdiente der Marktführer für Firmensoftware währungsbereinigt operativ 0,81 Milliarden Euro, ein Plus gegenüber dem Vorjahr von 28 Prozent. Der Umsatz erreichte 4,73 Milliarden Euro, ein Plus von fünf Prozent. Während Europa und Asien stark starteten, sei der amerikanische Kontinent "langsamer" gestartat.

Der Wandel, in der sich die Branche befindet, lässt sich gut an der Entwicklung des klassischen Software-Lizenzgeschäfts im Vergleich zur Cloud-Software ablesen. Klassische Software-Lizenzen machten 0,61 Milliarden Euro aus, was ein Minus von 13 Prozent darstellt. Das Geschäft in der Cloud zuzüglich Support-Geschäft legte dagegen um 33 Prozent auf 0,68 Milliarden Euro zu.

Dazu kommt noch 2,56 Milliarden Euro (plus vier Prozent) aus Wartungsverträgen für die Mietsoftware. Ein Geschäft, das mit zunehmendem Umstieg der Kunden auf die Cloud in Zukunft kaum noch wachsen dürfte.

Für das gesamte Jahr 2016 prognostiziert SAP einen Anstieg des Cloud-Geschäfts auf 2,95 bis 3,0 Milliarden Euro. 2015 waren es 2,30 Milliarden Dollar. Für den operativen Gewinn auf bereingiter Basis (non-IFRS)liegt die Prognose bei 6,4 bis 6,7 Milliarden Euro.

Der komplette Quartalsabschluss der SAP SE wird am 20. April vorgelegt, heißt es in der Mitteilung.

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