Yahoo Marissa Mayer - die unverhoffte Retterin

Die Wahl von Marissa Mayer als neue Chefin ist ein Glücksfall für Yahoo. In Deutschland undenkbar: Yahoo stellte die Ex-Google-Managerin ein, obwohl sie noch dieses Jahr ein Kind erwartet.

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Marissa Mayer Quelle: REUTERS

Von wegen Sommerloch. Die Nachricht schlug am Montagnachmittag wie eine Bombe im Silicon Valley ein. Dass mit Marissa Mayer eins der bekanntesten Gesichter von Google den Chefposten bei Yahoo übernehmen würde, damit hatte im Hightech-Tal niemand ernsthaft gerechnet. Denn es galt nur als Formalie, dass der Übergangschef Ross Levinsohn den Vorstandsvorsitz dauerhaft übernehmen würde. Der hatte zuletzt Eindruck gemacht, weil er einen Patentstreit mit Facebook gütlich beilegte. Doch der Hedgefonds-Manager Daniel Loeb, der für den Abgang von Yahoo-Chef Scott Thompson gesorgt hatte, wollte lieber einen Vorstandschef mit Produkterfahrung an der Spitze sehen. Levinsohn ist jedoch vornehmlich ein Medienmanager. Ob er bei Yahoo verbleibt, ist ungewiss.

Noch überraschender: Die Ex-Produktchefin und Vorzeigefrau von Google tritt ihren Job bei der angeschlagenen Internet-Ikone schon am heutigen Dienstag an, pünktlich zur Bekanntgabe der neuesten Quartalszahlen, die wegen zusätzlicher Ausgaben durch Massenkündigungen wahrscheinlich schlecht ausfallen werden.

Die Herrscherinnen des Silicon Valley
Marissa MayerMarissa Mayer ist ein Google-Urgestein, beim Suchmaschinenkonzern war sie Mitarbeiterin Nummer 20. Zuletzt arbeitete die Google-Vorzeigefrau als Produktchefin. Mit dem Wechsel an die Spitze von Yahoo steigt die Ex-Freundin von Google-Gründer Larry Page endgültig in die Spitze der US-IT-Managerinnen vor. Denn eine ganze Reihe von Spitzenpositionen bekleiden Frauen… Quelle: REUTERS
Margaret WhitmanMeg Whitman ist so etwas wie die Grande Dame des Silicon Valley. Ihren Ruhm und Reichtum begründete Whitman, die eigentlich Ärztin werden wollte, mit Ebay. Sie machte aus dem Startup mit gerade mal 30 Mitarbeitern ein global operierendes Online-Auktions- und dann ein Handelshaus mit 15.000 Angestellten und 8,5 Milliarden Dollar Umsatz. Über zehn Jahre lenkte sie Ebay und trat im März 2008 etwas amtsmüde als Vorstandschefin zurück. Die langjährige Chefin des Internet-Handelskonzerns Ebay löste Ende September 2011 überraschend den glücklosen Vorgänger Léo Apotheker an der Spitze des weltgrößten IT-Konzerns ab. Quelle: dapd
Virginia RomettyDie seit 30 Jahren in den Diensten von IBM stehende Managerin hat Anfang Januar 2012 das Steuer vom langjährigen IBM-Boss Sam Palmisano (links) übernommen. Die Informatikerin und Ingenieurin, die 1981 bei IBM anheuerte muss den von Plamisano verkündeten "Strategieplan 2015" fortsetzen. Quelle: Reuters
Sheryl SandbergChefin ist sie zwar (noch) nicht, doch kaum eine Frau im Valley ist so mächtig, wie Sheryl Sandberg. Die frühere Google-Managerin war 2008 zu Facebook gekommen und hat Zuckerberg seitdem in geschäftlichen Dingen den Rücken freigehalten, so dass er sich ganz auf die Weiterentwicklung des Netzwerks konzentrieren konnte. Sandberg sorgt in ihrer Rolle dafür, dass das Geld hereinkommt, kümmert sich um die Außendarstellung, um die Personalführung und vieles andere. Auch beim Börsengang fiel Sandberg als Architektin des geschäftlichen Erfolgs eine wichtige Rolle zu: Sie versuchte zusammen mit Zuckerberg, Investoren zum Kauf von Aktien zu bewegen. Die Nummer zwei bei Facebook hat im Juni ihre Macht im Sozialen Netzwerk ausgebaut. Die fürs Tagesgeschäft zuständige Managerin und rechte Hand von Firmenchef Mark Zuckerberg ist nun auch in den wichtigen Verwaltungsrat eingezogen. Dies ist das höchste Firmengremium - und das war bislang rein männlich besetzt. Quelle: REUTERS
Carol BartzDoch einige Frauen sind auch schon wieder gescheitert. Zwischen 2009 und 2011 sollte Carol Bartz den Umschwung bei Yahoo schaffen. „Diese Leute haben mich verarscht“, schimpfte Carol Bartz, als sie ihren Posten als Yahoo-Chefin wieder verlor. Als Verwaltungsratschef Roy Bostock ihr am Telefon das von Anwälten formulierte Kündigungsschreiben diktierte schleuderte sie ihm entgegen: „Warum hast Du nicht die Eier, es mir selbst zu sagen?“ Im Januar 2009 war die langjährige Chefin des Softwarehauses Autodesk zu Yahoo geholt worden, um endlich wieder Schwung in die Internet-Ikone zu bringen. Bartz fand ein zerrüttetes Unternehmen vor, ohne klare Management-Zuständigkeiten, Intrigen und kleinen Königtümern. Sie brachte wieder klare Strukturen ins Unternehmen, stellte verlustträchtige Projekte ein und kürzte die Kosten. Eine umstrittene Suchmaschinen-Allianz mit Microsoft sparte zwar Kosten. Doch damit gab Yahoo eigene Expertise ab Quelle: REUTERS
Carly FiorinaFiorina war lange Chefin von Hewlett-Packard, sie leitete HP von 1999 bis 2005 und war dort unter anderem für die Fusion mit Compaq verantwortlich. 2010 kandidierte sie als Senatorin für Kalifornien, verlor aber die Wahl gegen die Demokratin Barbara Boxer. Quelle: AP

Mayers Blitzübernahme legt den Schluss nahe, dass Google über die Wechselpläne informiert war. Seit langem gibt es Gerüchte im Silicon Valley, dass Yahoo seine Anzeigenvermarktung an Google auslagern möchte.
Zwar akzeptiert die kalifornische Justiz Wettbewerbsklauseln nicht, wie Hewlett Packard beim Wechsel seines langjährigen Chefs Mark Hurd zu Konkurrent Oracle bereits schmerzlich feststellen musste. Das macht das schnelle Wechseln zum Wettbewerb möglich.

Eine weitere Bombe ließ Mayer dann am Dienstagmorgen via Twitter platzen: Sie und ihr Ehemann, der Anwalt Zachary Bogue, erwarten im Oktober ein Baby. Sie habe im Januar von ihrer Schwangerschaft erfahren und sei dementsprechend hin und her gerissen gewesen, als sie am 18. Juni den entscheidenden Anruf von Yahoo bekommen habe. Allerdings habe niemand im Unternehmen ein Problem damit gehabt, eine schwangere Chefin einzustellen, sagt Mayer. "Sie denken alle sehr fortschrittlich", sagte Mayer. Sie wird ihren neu angetretenen Job also in wenigen Monaten kurzzeitig unterbrechen und anschließend ins Unternehmen zurückkehren.

Mayer kennt Googles Strategie im Detail

Und wer Mayer kennt, weiß auch, dass die Ex-Freundin von Google-Gründer Larry Page nichts machen würde, was ihrem langjährigen Arbeitgeber vorsätzlich schädigt. Andererseits blieb Page auch nichts anderes übrig, als Mayer sofort gehen zu lassen. Denn bis vergangene Woche war sie in alle wichtigen Produktentscheidungen eng eingebunden und kennt Googles langfristige Strategie in allen Details.

In mehreren Interviews mit der WirtschaftsWoche während ihrer Google Karriere hatte die blitzgescheite Blondine mit dem fotografischen Gedächtnis und mathematischen Talent stets klargemacht, dass sie ihre Mission bei der Suchmaschine nicht nur als Job, sondern als Lebensaufgabe sah. Ihre Eltern waren geschockt, als die Stanford-Absolventin 1999 das Startup Google als ihren ersten Arbeitgeber wählte. Dort war die Informatikerin mit dem Spezialgebiet Künstliche Intelligenz Mitarbeitern Nummer 20 und die erste weibliche Entwicklerin überhaupt.

Mayer kennt Googles Strategie im Detail

Mayer gilt als bodenständig und wirkt sympathisch, allerdings wegen ihrer Ungeduld und ihrem Fokus auf Details auch als anstrengende Chefin. Aber sie lässt sich auch umstimmen. „Wenn mir jemand anhand von Daten schlüssig beweisen kann, dass er richtig liegt und ich falsch, habe ich kein Problem damit“, so Mayer. Für Yahoo und seine Mitarbeiter ist die Berufung von Mayer nach der Pleite mit der resoluten Software-Expertin Carol Bartz und dem geschassten Ex-Paypal-Chef Scott Thompson ein Glücksfall. Denn erstmals seit Jahren kehrt dabei wieder etwas Enthusiasmus bei dem angeschlagenen Unternehmen ein, sogar leise Hoffnung. Zumindest bei den Entwicklern. In der Verkaufssparte, die sich auf mehr Einfluss unter Levinsohn gefreut hatte, wollte sich am Montag keine richtige Begeisterung einstellen.

Finanziell unabhängig und glaubwürdig

Die erst 37-jährige Vorstandschefin ist eine der erfahrensten Internet-Expertinnen, hat Trends im Internet vorangetrieben und großen Anteil am Aufstieg von Google. Bei Google war sie zuletzt für dessen lokale Produkte wie die mobile Suche, Google Maps, Street View und Google Earth verantwortlich. Lokale Anzeigenwerbung gilt als das nächste große Wachstumsgeschäft im Internet.

Die mit dem Immobilieninvestor Zachary Bogue verheiratete Managerin ist dank ihrem frühen Einstieg bei Google schwerreich. Ihr Privatvermögen wird auf mehrere hundert Millionen Dollar geschätzt. Damit ist sie finanziell unabhängig. Vor allem aber genießt Mayer – der Prototyp eines Workaholics – wegen ihrer Verdienste und ihres Arbeitseifers hohen Respekt in der Branche. Kombiniert mit ihrer finanziellen Unabhängigkeit, ihrem Wissen und Kontakten kann sie damit bei Yahoo auch Entscheidungen durchsetzen, die sonst nur ein Gründer vertreten könnte und vor allem auch nach innen und außen glaubhaft kommunizieren.
Leicht wird es nicht. Obwohl im Wachstumsmarkt Online-Werbung tätig, leidet Yahoo unter Cash-Flow-Problemen. Das Unternehmen hat begabte Talente und mit ihnen viel Erfahrung an Facebook und Google verloren, von der angeknacksten Mitarbeitermotivation ganz zu schweigen. „Yahoo ist seit mindestens fünf Jahren schlecht geführt worden“, gibt Citigroup-Analyst Mark Mahaney zu bedenken. Er hat Zweifel, dass Mayer „trotz ihrer herausragenden Fähigkeiten“ Yahoo wieder fit machen kann. Ihr finanzieller Spielraum ist eingeengt.

Nach der ehemaligen Google-Topmanagerin Sheryl Sandberg, die als operatives Genie hinter Facebook-Gründer Mark Zuckerberg gilt, drückt nun eine weitere Vorzeigefrau der Branche ihren Stempel auf. Nach HP-Chefin Meg Whitman und IBM-Lenkerin Virginia Rometty ist Mayer nun die dritte Frau an der Spitze eines weltweit tätigen US-Hightechkonzerns. Ihre Berufung hat die Dynamik in der Internet-Branche verändert.

Kopfschmerzen bei Facebook

Die Fakten zum Microsoft-Tablet
Das Surface stellt eine Zäsur in der Geschichte von Microsoft dar. Statt nur die Software zu liefern, bietet Microsoft jetzt auch gleich das Gerät mit an. Das tat Microsoft bisher nur in Ausnahmefällen wie Eingabegeräten und der Spielekonsole Xbox. Doch was kann das Tablet? Die Fakten im Überblick. Quelle: Reuters
Grundsätzlich kommt das 10,6 Zoll große "Surface" in zwei verschiedenen Versionen auf den Markt. Eine für Heimanwender mit ARM Prozessor und in der reinen Tablet-Version des neuen Betriebssystems Windows 8 - RT genannt. Das Modell für professionelle Nutzer ist mit 13,5 Millimeter etwas dicker (einfache Variante: 9,3 Millimeter), hat aber auch einen deutlich leistungsfähigeren i5-Prozessor von Intel und die Pro-Variante von Windows 8. Größtes Plus der Variante mit i5-Prozessor: Auch normale Windows-Software läuft auf dem Gerät. Quelle: dapd
Ein weiterer Hardware-Unterschied zwischen der RT genannten Einsteiger-Version und dem Pro-Modell sind die Anschlüsse. Das Surface RT muss mit einem USB 2.0-Anschluss und einem MicroSD-Slot auskommen, während das Surface Pro einen Anschluss mit USB 3 und einen microSDXC-Karten-Slot bietet. Einen Mini-Display-Port hat ebenfalls nur das Pro-Modell. Beide Varianten werden mit 32 oder 64 Gigabyte internem Flash-Speicher angeboten. Quelle: AFP
Eine Besonderheit gegenüber anderen Tablets, die beide Versionen des Surface haben: Der ausklappbare Ständer. Die 0,7 Millimeter dicke Metallklappe ist mit drei Scharnieren am Body befestigt und soll so laut Microsoft auch auf längere Zeit ausreichend Stabilität bieten. Quelle: AFP
Neben zwei Leistungs-Versionen gibt es auch zwei Varianten des Covers. Diese werden ähnlich wie das SmartCover bei Apples iPad magnetisch an dem Tablet befestigt. Doch die Microsoft-Cover sollen nicht nur das Display schützen, sie haben auch beide eine Tastatur integriert. Hier kommt auch der Unterschied: Das drei Millimeter dicke TouchCover (auf dem Bild in pink) hat keine fühlbaren Tasten, sondern reagiert nur auf Druck. Das TypePad (im Bild schwarz) ist mit fünf Millimetern zwar etwas dicker, hat aber im Gegensatz zum TouchCover richtige Tasten, die bis zu 1,5 Millimeter nachgeben. Quelle: dapd
Das Gehäuse beider Modelle ist aus einer Magnesium-Legierung, die Microsoft "VaporMg" nennt. Mit einem Gewicht von 676 Gramm liegt die RT-Version auf dem Niveau des iPad 3, das Pro-Modell wiegt mit 903 Gramm deutlich mehr. Allerdings soll sich das Surface Pro auch von seinen Leistungsdaten her gegen die Ultrabooks als gegen das iPad positionieren. Quelle: dapd
Zudem lässt sich das Surface Pro auch mit einem Stift bedienen. Quelle: dapd

Facebook und dessen Verbündeten Microsoft wird der Wechsel an der Yahoo-Spitze arges Kopfzerbrechen bereiten. Denn im Silicon Valley erwartet man, dass Mayer enger mit Google kooperieren wird. Wirtschaftlich macht das Sinn. Die Stärken von Google sowohl bei der Vermarktung von suchbasierten Anzeigen als auch bei Online-Bannerwerbung würden Yahoo schnell wieder auf die Füße helfen. Dafür müsste sie allerdings die Allianz mit Microsoft kündigen, was mit Zugeständnissen an den Softwarekonzern verbunden wäre.

Rückhalt der Yahoo-Gründer

Den Segen von Jerry Yang und David Filo hätte sie. Die Yahoo-Gründer hatten nach der gescheiterten Übernahme durch Microsoft ohnehin zunächst den engeren Kontakt mit dem großen Nachbarn gesucht, der als Dienstleister von Yahoo einst seinen ersten großen Durchbruch feierte. Doch die US-Wettbewerbsbehörde machte unmissverständlich klar, dass sie eine Allianz mit Google nicht genehmigen würde. Der im Juni 2008 geschlossene Deal wurde wieder aufgehoben.
Seitdem hat Yahoo mächtig Federn gelassen. Bei der Online-Bannerwerbung im Kernmarkt USA, wo das Medienunternehmen jahrelang Marktführer war, ist es mittlerweile von Facebook und Google abgehängt. Laut Schätzungen des Beratungsunternehmens eMarketer führt dort Google mit 16,8 Prozent knapp vor Facebook. Yahoo hat nur noch 8,1 Prozent des Marktes. Noch schlimmer sieht es bei der Internet-Suche aus. Die im Juli 2009 mit Microsoft geschlossene Allianz entpuppte sich als wahres Gift für Yahoo. Seit Sommer 2010 betreibt Microsoft die Suchmaschine von Yahoo und entwickelt sie weiter.

Zwar garantiert der Softwarekonzern Mindestumsätze für Yahoo, egal wie gut oder schlecht die Geschäfte laufen. Aber dafür hat Yahoo Marktanteile an Microsofts Suchmaschine Bing abgegeben und vor allem sein Schicksal eng mit dem Softwarekonzerne aus Redmond verknüpft. Dessen Chef Steve Ballmer steht selber in der Kritik, weil seine Internet-Sparte auf keinen grünen Zweig kommt und in den vergangenen zehn Jahren rund zehn Milliarden Dollar Verluste produziert hat. Erst kürzlich musste Microsoft eine Abschreibung in Höhe von 6,2 Milliarden Dollar in seiner Internet-Sparte bekanntgeben. Schlimmer noch als die Rekordsumme war das damit einhergehende Eingeständnis, dass die Pläne bei der Online-Bannerwerbung nicht aufgegangen sind. Dort hat Microsoft in den USA laut eMarketer einen kläglichen Marktanteil von 4,4 Prozent.

Kündigt Mayer die Microsoft Allianz?

Die damals gefeierte Allianz mit dem Softwarekonzern hat Yahoo in die missliche Lage gebracht, im lukrativen Geschäft mit suchbasierten Anzeigen von Microsoft abhängig zu sein. Einen gänzlichen Ausstieg aus der Internet-Suche kann sich Ballmer aus strategischen Gründen zwar nicht leisten. Verliert der Konzern allerdings die Lust am Geschäft und kürzt an seinem Budget für das Weiterentwickeln der Such- und Vermarktungstechnologie, würde das auch Yahoo treffen. Dort hatte man ohnehin schon argwöhnisch die engere Kooperation mit Facebook beobachtet. An dem sozialen Netzwerk ist Microsoft nicht nur beteiligt, sondern bindet auch dessen Inhalte in seine Suchmaschine Bing ein. Ballmer ist ein großer Fan von Zuckerberg.

Für Mayer wird nun die erste Herausforderung die Neudefinition der Partnerschaft mit Microsoft sein. Einen allzu engen Schulterschluss mit Google darf sie allerdings auch nicht wagen, weil die US-Wettbewerbsbehörden mit Sicherheit ihr Veto einlegen würden. Mit Facebook darf sie es sich auch nicht verscherzen, weil das soziale Netzwerk vieler seiner Nutzer an Yahoo weiterleitet und somit für Traffic sorgt. Eins ist klar: Yahoo ist dank der Wahl seiner neuen Chefin wieder interessant geworden. Mayer muss nun dafür sorgen, dass sie schnell ihren neuen Kurs absteckt. Die Kritiker werden ihr trotz aller Verdienste nicht viel Zeit geben.

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