Zwitschern in Deutschland Twitter will Unternehmer und Politiker locken

Bundeskanzlerin Angela Merkel auf Twitter? Ein Profil wäre gut, zumindest für den Kurznachrichtendienst. Hierzulande setzt Twitter mehr auf Politiker und Unternehmer. Prominente Beispiele aus den USA gibt es bereits.

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288 Millionen Mitglieder hat der Kurznachrichtendienst weltweit. Jetzt sollen auch Unternehmer und Politiker in Deutschland Twitter nutzen. Quelle: dpa

Hamburg Der Kurznachrichtendienst Twitter will in Deutschland mehr prominente Unternehmer und Politiker als Nutzer gewinnen. „Auf dem Markt in Deutschland bietet sich uns die Gelegenheit, den Leuten klarzumachen, wie groß unser Publikum ist“, sagte der scheidende Twitter-Chef Dick Costolo der Deutschen Presse-Agentur am Montag in Hamburg. „Uns ist dabei wichtig, Managern zu erläutern, wie wichtig es ist, auf Twitter zu sein.“

Früher hätten Chefs großer Firmen erklärt, dass sie nicht auf Twitter kommunizieren könnten, weil sie ein börsennotiertes Unternehmen führten und die Rechtsabteilung was dagegen habe, erinnerte sich Costolo.

Heute sei das anders: „Apple-Chef Tim Cook ist auf Twitter, und der ist immerhin Boss des wertvollsten Unternehmens der USA. Er hört auf Twitter nicht nur zu, sondern veröffentlicht dort auch Inhalte.“ Auch Microsoft-Konzernlenker Satya Nadella oder der Chef der Telekom-Tochter T-Mobile US, John Legere, seien aktive Nutzer.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat bisher im Gegensatz zu einigen anderen europäischen Politikern kein Twitter-Konto, sondern nur ihr Sprecher Steffen Seibert. „Ich würde es natürlich gerne sehen, wenn alle Manager, alle Präsidenten, Kanzler und Ministerpräsidenten auf Twitter wären“, sagte Costolo. „Diejenigen, die Twitter bereits nutzen, wissen, dass es ein machtvolles Instrument ist.“

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