Kim Dotcom Megaupload-Gründer ist offenbar pleite

Zehn Millionen Dollar soll Kim Dotcom für Anwälte ausgegeben haben, nun ist er nach eigenen Angaben pleite. Wegen massiver Urheberrechtsverletzungen seiner gesperrten Online-Plattform Megaupload droht Dotcom zudem Haft.

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Kim Dotcom posiert bei einer Poolparty in seiner neuseeländischen Villa. Quelle: Reuters

Wellington Dem in den USA angeklagten deutschen Internetunternehmer Kim Dotcom ist das Geld ausgegangen. „Es ist offiziell: ich bin pleite“, twitterte der Gründer der geschlossenen Internettauschplattform Megaupload am Mittwoch.

US-Ankläger werfen ihm massive Copyright-Verletzungen vor, weil Nutzer der Plattform Filme und Musik herunterluden, ohne die Rechteinhaber zu bezahlen. Einige seiner Vermögenswerte wurden eingefroren. Dotcom hat nach eigenen Angaben zehn Millionen Dollar für Anwälte ausgegeben, sagte er in einem Video-Interview mit Teilnehmern einer Konferenz in London.

Er war Anfang 2012 auf US-Antrag in seiner Wahlheimat Neuseeland festgenommen worden. Die USA haben seine Auslieferung beantragt. Er wehrt sich dagegen. Donnerstag war eine neue Anhörung vor Gericht geplant. Ihm drohe Haft, meinte Dotcom. Die Ankläger wollten die Vereinbarung, dass er gegen Kaution auf freiem Fuß bleiben kann, auflösen.

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