Kirch will auch von Breuer Geld

Leo Kirch legt vor Gericht nach: Nach seinem Etappensieg im Rechtsstreit mit der Deutschen Bank fordert der gescheiterte Medienunternehmner auch Geld von dem früheren Bank-Chef Rolf Breuer und hat deswegen einen Antrag auf Revision eingereicht. Unterdessen will der Kirch-Insolvenzverwalter von mehreren CDU/CSU-Politikern wissen, was sie für die hohen Beraterhonorare von Kirch geleistet haben.

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HB MÜNCHEN. Der Antrag sei beim Bundesgerichtshof eingereicht worden, erfuhr die Nachrichtenangentur dpa am Donnerstag aus Kirch-Kreisen. Eine Schuld Breuers sei eindeutig erwiesen. Nach der geltenden Rechtslage müsse bei einem Verstoß gegen die Verschwiegenheitspflicht nicht nur die Deutsche Bank als Organ haften, sondern auch Breuer persönlich.

Der Streit dreht sich um Aussagen Breuers über die Kreditwürdigkeit der Kirch-Gruppe, die nach Einschätzung der Kirch- Seite den Zusammenbruch des Medienimperiums eingeleitet hatten. Das Oberlandesgericht (OLG) München sprach Kirch Mitte Dezember in zweiter Instanz grundsätzlich Anspruch auf Schadenersatz von der Deutschen Bank zu. Ein Anspruch gegen Breuer selbst wurde abgewiesen. Seine Verschwiegenheitspflicht habe sich nur aus seinem Dienstvertrag mit der Deutschen Bank ergeben, hieß es in dem Urteil.

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