Klitschko-Stiftung EWE-Chef zahlt Spende aus eigener Tasche zurück

EWE-Chef Matthias Brückmann hatte eigenmächtig 253.000 Euro aus der Konzernkasse an die Klitschko-Stiftung überwiesen – und dafür eine Menge Kritik geerntet. Nun will er das Geld an den Energiekonzern zurückzahlen.

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Der EWE-Chef will eine umstrittene Spende an die Klitschko-Stiftung aus eigener Tasche an den Energiekonzern zurückzahlen. Quelle: dpa

Oldenburg EWE-Chef Matthias Brückmann will eine umstrittene Spende über 253.000 Euro an eine Stiftung der Boxer-Brüder Vitali und Wladimir Klitschko aus eigener Tasche zurückzahlen. Er habe es versäumt, den Finanz- und Prüfungsausschuss des Energiekonzerns vorab über die Spende zu informieren, ließ Brückmann am Freitag mitteilen.

Daher wolle er die Summe in Gänze privat übernehmen. „Ich will nicht, dass das Unternehmen unter der Diskussion oder meinem persönlichen Fehler leiden muss“, sagte der Manager. Darüber hatte am Freitag bereits die „Nordwest-Zeitung“ aus Oldenburg berichtet.

Brückmann war in die Kritik geraten, nachdem klar wurde, dass er die Spende aus der Konzernkasse eigenmächtig an die „Klitschko-Foundation“ angewiesen hatte. Im Gegenzug hätte Ex-Boxweltmeister Wladimir Klitschko 2016 verschiedenen Medienberichten zufolge auf PR-Veranstaltungen in Oldenburg auftreten sollen – diese Besuche blieben jedoch aus.

Das Ergebnis einer externen Wirtschaftsprüfung zu der Spende lag am Freitag noch nicht vor, hieß es in der Pressemitteilung. „Ich bin überzeugt, dass diese rechtlich nicht zu beanstanden ist“, meinte Brückmann. Er berief sich darauf, dass die Zahlung zum Zeitpunkt der Spende rechtmäßig gewesen sei. Eine neue Spendenrichtlinie habe zu diesem Zeitpunkt noch nicht gegolten. Der EWE-Aufsichtsrat begrüßte Brückmanns Initiative.

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