Konsumgüter Henkel zeigt sich robust - und baut Syoss aus

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Syoss schlägt ein

Mit der Haarpflegemarke Syoss ist Henkel eine der erfolgreichsten Neueinführung der vergangenen Jahre gelungen. Die Marke soll nun neben Schwarzkopf als zweites Mega-Markendach aufgebaut werden.

Henkel-Kosmetik-Chef Hans van Bylen ist ein Erfolgsmensch. Die von dem Belgier geführte Sparte mit rund drei Milliarden Euro Umsatz bringt dem Düsseldorfer Henkel-Konzern nun seit 16 Quartalen in Folge ein profitables Wachstum. Der Umsatz kletterte von 2,6 Milliarden (2005) auf knapp über drei Milliarden im vergangenen Geschäftsjahr, die Umsatzrendite im Zeitraum von 2002 bis 2009 von 10,3 Prozent auf 12,9 Prozent. Mit der Marke Palette ist Henkel die Nummer 1 bei Haarcolorationen und mit Taft die Nummer 1 bei Haarstylingprodukten in Europa und mit der Marke Dial auf Platz 2 im nordamerikanischen Körperpflegemarkt.

Neue Höchststände

Im Haarkosmetikgeschäft sei der Umsatz organisch signifikant gewachsen, sagte van Bylen bei der Vorlage der Henkel-Geschäftszahlen in Düsseldorf. Die Marktanteile hätten neue Höchststände erreicht. Wesentliche Wachstumstreiber waren die Bereiche Haarpflege und Colorationen, insbesondere aufgrund von Schwarzkopf Essential Color, einer permanenten Coloration ohne Ammoniak.

Und der erfolgreichen Markteinführung von Syoss zu Beginn des vergangenen Jahres. Ursprünglich als Shampoo in den Markt gebracht, wurde Syoss zu einer der erfolgreichsten Produktneuheiten europaweit und sei laut van Bylen „in Deutschland die beste Innovation seit drei Jahren bei den Fast Moving Consumer Goods“, also den Produkten des täglichen Gebrauchs. Mittlerweile wurde Syoss erweitert und zur Dachmarke für alle Produkte rund ums Haar ausgebaut. Hinzu gekommen sind Haarspray, Schaumfestiger, Spülung, Glättungsbalsam oder Styling Gel. In diesen Wochen wird die neue Super-Marke um ein Dutzend Haarcolorationen erweitert.

Gut durch die Krise

Mit einem organischen Umsatzwachstum von 3,5 Prozent setzte der Unternehmensbereich Kosmetik und Körperpflege im vergangenen Geschäftsjahr trotz eines rezessiven Umfelds das sehr gute Wachstum der Vorjahre fort. Nominal blieb der Umsatz aufgrund von Wechselkurseffekten und Divestments in Nordamerika stabil bei drei Millionen Euro Euro. Zum organischen Wachstum trugen die erfolgreiche Entwicklung des Markenartikelgeschäfts in Osteuropa sowie in den Regionen Afrika/Nahost, Lateinamerika und Asien/Pazifik bei. Aber auch in Westeuropa war die Entwicklung trotz des widrigen Marktumfelds positiv. Das bereinigte betriebliche Ergebnis lag mit 387 Millionen Euro um gut zwei Prozent über dem Vorjahreswert.

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