Martin Goetzeler Aixtron-Chef geht nach geplatzter Übernahme

Ein chinesischer Investor sollte den deutschen Chipanlagenbauer Aixtron übernehmen. Doch der Deal platzte. Nun wird Firmenchef Martin Goetzeler das Unternehmen aus persönlichen Gründen verlassen.

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Nach der geplatzten Übernahme verlässt der Aixtron-Chef das Unternehmen. Quelle: dpa - picture-alliance

Düsseldorf Nach der geplatzten Übernahme durch einen chinesischen Investor wirft Aixtron-Chef Martin Goetzeler das Handtuch. Nach vierjähriger Amtszeit verlasse der ehemalige Osram-Manager den angeschlagenen Chipanlagenbauer mit Ablauf seines Vertrages Ende Februar, kündigte Aixtron am Freitag an.

Er scheide aus persönlichen Gründen und im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat aus. Aufsichtsratschef Kim Schindelhauer übernehme übergangsweise den Posten. Der Mitbegründer der Aixtron AG war bereits zwischen 1997 und 2002 im Aixtron-Vorstand.

Goetzeler hatte versucht, mit Hilfe eines Investors das defizitäre Unternehmen aus der Misere zu hieven und mehrfach betont, im Alleingang seien Personalabbau und Restrukturierungen unumgänglich. In dem chinesische Investor Fujian Grand Chip Investment hatte Goetzeler geglaubt, den rettenden Anker gefunden zu haben. Doch US-Präsident Barack Obama hatte mit Verweis auf Sicherheitsbedenken Veto gegen die Übernahme der US-Tochter eingelegt. Letztendlich zog der Investor seine 676 Millionen schwere Offerte zurück.

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