Frankfurt Volkswagen hat die Verträge mit dem Chef der Premium-Tochter Audi, Rupert Stadler, sowie den Vorständen Christian Klingler und Jochem Heizmann verlängert. Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) unter Berufung auf Konzernkreise. Die Verträge mit Stadler und Vertriebs- und Marketingchef Klingler seien um fünf Jahre verlängert worden. China-Vorstand Heizmann erhielt lediglich eine Verlängerung um zwei Jahre, da der heute 63-Jährige dann die Pensionsgrenze erreiche.
Beim neuen Vertrag für VW-Chef Martin Winterkorn galt dies allerdings nicht. Der Vorstandsvorsitzende soll den Konzern noch bis Ende 2016 führen, obwohl er in zehn Tagen 67 Jahre alt wird.
Wer sein Nachfolger wird, ist derzeit noch offen. Unter den übrigen acht Vorstandsmitgliedern befinde sich abseits von Interimskandidaten kein „natürlicher“ Kronprinz, heißt es in dem FAZ-Bericht. Die Vertragsverlängerung für Stadler und Klingler sei kein Zeichen dafür, dass diese nun gute Chancen auf den Sprung an die Spitze haben.
Winterkorn und der mächtige Betriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh seien sich einig, dass ein Techniker das Zepter in der Hand halten sollte. Stadler und Klingler sind aber keine Ingenieure, sondern Betriebswirte.