Merck, Intel, Under Armour US-Manager bieten Trump die Stirn

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Mit Frazier verliert Trump nicht den ersten CEO

Der Manager verkörpert den amerikanischen Traum, kommt er doch aus einfachen Verhältnissen. Der Vater des Afro-Amerikaners arbeitete als Hausmeister. Seine Mutter starb, als er zwölf Jahre alt war.

Gegen alle Widrigkeiten setzte sich Frazier durch. Er studierte Jura an Harvard, wurde Partner in einer Anwaltskanzlei in Philadelphia. 1992 wechselte er zu Merck & Co, dem zweitgrößten Pharmakonzern der USA mit knapp 40 Milliarden Dollar Umsatz. Der Jurist stieg im Konzern auf, wurde 2011 Vorstandschef und Chairman.

Mit Frazier verlor Trump nicht den ersten CEO – und auch nicht den letzten: In der Nacht zum Dienstag haben zwei weitere Konzernchefs ihren Dienst in einem Beratergremium des Präsidenten quittiert – auch aus Protest gegen dessen Reaktion auf die rechtsextreme Gewalt in der US-Stadt Charlottesville. Auf Frazier folgten jetzt die Unternehmenslenker von Intel und Under Armour, Brian Krzanich und Kevin Plank.

Die beiden Vorstandschefs teilten ihren Rückzug aus einem Gremium, das den Präsidenten in Industriefragen berät, via Firmenblog beziehungsweise Twitter mit. „Ich trete zurück, weil ich Fortschritte machen möchte, während viele Leute in Washington mehr damit beschäftigt zu sein scheinen, jeden zu attackieren, der nicht mit ihnen übereinstimmt“, begründete Krzanich seinen Schritt.

Im vergangenen Juni kehrten sowohl Bob Iger vom Medienkonzern Disney als auch Elon Musk von Elektroautohersteller Tesla Trump den Rücken, als er aus dem Pariser Klimaabkommen austrat. Travis Kalanick verließ bereits im Februar aus Prostest das Weiße Haus, noch bevor er als Chef des Fahrdienstes Uber zurücktrat.

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