70 Jahre Sennheiser: Wie der Audiospezialist zum Weltmarktführer wurde

Der Gründervater

Mit ihm fing alles an: Elektroingenieur Prof. Dr. Fritz Sennheiser, hier 1935 während seines Studiums, gründete das Unternehmen am 1. Juni 1945 als „Laboratorium Wennebostel“ in Wedemark nahe Hannover. Hier wurde auch das erste eigene Mikrofon entwickelt. 13 Jahre später wurde „Labor W“ in Sennheiser Electronic umbenannt.

Fotos mit freundlicher Genehmigung von Sennheiser

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Labor W in einem Bauernhaus

Der junge Betrieb, gegründet in einem historischen Bauernhaus, produzierte zunächst Röhrenvoltmeter, für die er schnell Abnehmer fand. Doch Fritz Sennheiser reichte das nicht: Er war getrieben von der Idee, bestehende Produkte noch besser zu machen und Technologien voranzutreiben.

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Erste Erfolge

Die Ausbeute seines Strebens ließ nicht lange auf sich warten: 1947 brachte Sennheiser das erste eigenentwickelte Mikrofon DM 2 auf den Markt. Da viele Kunden dachten, es koste nur zwei Mark, wurde es in MD 2 umbenannt.

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Labor W expandiert

1955 zählte das Werk in Wedemark-Wennebostel bereits 250 Mitarbeiter. Doch irgendwann wurde es zu eng: Im selben Jahr legte Sennheiser den Grundstein für einen aus damaliger Sicht modernen Neubau.

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Der erste offene Kopfhörer

Der moderne Kopfhörer „Momentum On-Ear“: Einer seiner ersten Vorgänger, das Modell HD 414, löste 1968 einen regelrechten Boom aus. Schließlich war er der erste offene Kopfhörer weltweit.

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Zweite und dritte Generation

Im Mai 1982 ein erster Generationswechsel: Prof. Dr. Jörg Sennheiser, Sohn von Fritz Sennheiser, wurde Geschäftsführer, sein Vater Kommanditist. Der junge Firmenchef entwickelte Sennheiser im Zuge der Internationalisierung zu einer GmbH und

Co. KG.

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Produktion außerhalb Deutschlands

Weitere Vertriebsstandorte folgten. Sennheiser eröffnete Werke im irischen Tullamore und in Albuquerque (USA) sowie eine Außenstelle für Forschung und Entwicklung in den USA. Mittlerweile ist der Elektronikkonzern durch Tochtergesellschaften weltweit vertreten.

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Kontinuierliches Wachstum

2700 Mitarbeiter arbeiten für Sennheiser, etwa die Hälfte davon in Deutschland. Mit zur Sennheiser-Gruppe gehören die Georg Neumann GmbH aus Berlin (Studiomikrofone und Monitorlautsprecher; seit 1991), das Joint Venture Sennheiser Communications A/S (Headsets für PC, Office und Call Center; seit 2003) und Sennheiser Streaming Technologies (Entwicklung innovativer Streaming-Lösungen; seit 2014).

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Das Streben nach dem perfekten Sound

Vom ersten offenen Kopfhörer der Welt über das Funkmikrofonsystem Digital 9000 bis hin zu Audio-Streaming-Lösungen für Hör- und Sehgeschädigte: Sennheiser wirbt damit, die Audiotechnik maßgeblich weiterentwickelt zu haben. Der Leitsatz: „The Pursuit of Perfect Sound“ (deutsch: Das Streben nach dem perfekten Sound).

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Ob Konzerte von Weltstars oder kleinen Chören: In der Hauptsache setzen die Techniker und Künstler auf Audio-Technik made in Niedersachsen. 2014 erzielte das Familienunternehmen einen Umsatz von 638,4 Millionen Euro, 7,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

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Das ist die derzeitige Führungsmannschaft (von links): Peter Callan, Peter Clausen, Andreas Sennheiser, Daniel Sennheiser, Steffen Heise und Thomas Weinzierl.

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