Gesund, nachhaltig, sicher Die Sieger des Dekra Award 2012

Gemeinsam mit der WirtschaftsWoche verleiht die Dekra, Deutschlands größte Prüfgesellschaft, den Dekra Award 2012 in den Kategorien Sicherheit, Gesundheit und Umwelt. Und hier die Preisträger und ihre Konzepte.

Den Dekra Award 2012 lobt die Jury in diesem Jahr in den Kategorien Gesundheit, Umwelt und Sicherheit aus. 36 Unternehmen folgten dem Aufruf und reichten ihre Konzepte ein. Die Jury suchte Best-Practice-Lösungen, die zeigen, wie Unternehmen Mitarbeitern ermöglichen, Kinder und unterstützungsbedürftige Angehörige zu betreuen. Unter dem Schlagwort "Umwelt" prämierte die Dekra in Kooperation mit der WirtschaftsWoche nachhaltige Konzepte, mit denen Unternehmen den Kosten, der Sicherheit und Umweltbelangen gerecht werden. In der dritten Kategorie kamen Sicherheitskonzepte für neue Produkte auf den Prüfstand. Denn nur wer von der Materialauswahl bis zum Recyclingkonzept den gesamten Lebenszyklus im Griff hat und die Risiken mit geeigneten Systemen beherrscht, ist langfristig am Markt erfolgreich.
Stefan Kölbl, Vorstandsvorsitzender der Dekra, begrüßte die rund 100 Gäste zur Preisverleihung in Stuttgart.
Lothar Weihofen, Geschäftsführer Dekra Certification, ehrte in seiner Laudatio den Preisträger in der Kategorie Gesundheit. Für den Dekra-Award hatten sich in dieser Kategorie unter anderem die EADS-Töchter Airbus und Cassidian, aber auch verschiedene Geldinstitute, Zulieferer aus der Automobilindustrie und eine Klinik beworben. Doch nur einer kann gewinnen...
Airbus Operations aus Hamburg erhielt die Auszeichnung für ihre Bemühungen um familienfreundliche Arbeitsmodelle. Der Flugzeugbauer ermöglicht seinen rund 17.000 Mitarbeitern unter anderem über Zeitkonten die Teilzeitpflege von Angehörigen. Dabei entstehen verhältnismäßig geringe Lohneinbußen. Airbus fördert zudem die Frauen im Unternehmen mit speziellen "Meisterinnen-Förderprogrammen" und setzt sich für mehr weibliches Führungspersonal ein. Den Preis nahmen Thomas Mentzel (Zweiter von links) und seine Kollegin Kath Sternenberg in Empfang. Lothar Weihofen (links) und WirtschaftsWoche-Chefredakteur Roland Tichy gratulierten. Die Jury bewertete das Konzept von Airbus Operations als beispielhaft für andere Unternehmen der Branche, deren Belegschaft zu einem großen Anteil aus Männern besteht.
Raimund Klinker, Honorarprofessor für Produktionslogistik an der Technischen Universität Berlin, hielt als Mitglied der Jury die Laudatio für den Preisträger in der Kategorie Umwelt. Kritisch fragte er: "Handelt es sich beim Thema Nachhaltigkeit nur um eine Management-Trend-Sau? Oder ist der Nachhaltigkeitstrend an sich nachhaltig?" Beim ausgezeichneten Unternehmen konnte Klinker mit gutem Gewissen von einem "sustainable business" sprechen.
Der Ventilatorenhersteller ebm-papst erhielt die begehrte Trophäe. Die Jury überzeugte ebm-papst Mulfingen mit einem selbstentwickelten Biowerkstoff und dem internen Programm GreenTech, einem ganzheitlichen Konzept zur Einsparung von Energie. In der eigenen Produktion wird die Energieeffizienz vorangetrieben. Auch die hergestellten Produkte tragen dazu bei, dass Energie und Rohstoffe gespart werden. ebm-papst beschäftigt gut 2800 Mitarbeiter. Für das Unternehmen nahmen Geschäftsführer für Produktion und Materialwirtschaft Thomas Wagner (zweiter von links), Markus Mettler und Lisa Bahr die Auszeichnung entgegen.
Hatto Mattes, Ministerialrat im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Leiter des Referates Produkt- und Anlagensicherheit, ehrte den Sieger der Kategorie Sicherheit: Das Traditionsunternehmen Bender aus Grünberg.
Bender ist Marktführer im Bereich Isolationsüberwachung. Das Unternehmen sorgt mit seinen Umschalteinrichtungen unter anderem dafür, dass Steuerspannungsnetze in Schaltzentralen von Atomkraftwerken gesichert sind, dass Haltesignale der Bahn nicht plötzlich ausfallen und in OPs auch bei einem Ausfall des regulären Stromnetzes nicht das Licht ausgeht und wichtige medizinische Geräte ausfallen, sondern zuverlässig auf das Notstromaggregat der Klinik umgeschaltet werden kann. Bender hat mit seinen Produkten konsequente Systematik und Strukturiertheit bewiesen, befand die Jury. Den Preis nahm Bender-Geschäftsführer Dirk Pieler entgegen.
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