KfW-Studie Deutscher Mittelstand eher pessimistisch

Vor dem vierten Quartal zeigen sich deutsche Mittelständler trotz des bevorstehenden Weihnachtsgeschäfts überwiegend pessimistisch. Insbesondere die enttäuschenden Wachstumsdaten der EU verunsichern die Unternehmer.

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Ein Arbeiter der mittelständischen Hess Lichttechnik GmbH: Die Prognose der KfW-Studie sieht düster aus. Quelle: dpa

Frankfurt Erstmals seit fast zwei Jahren schätzen die mittelständischen Unternehmen in Deutschland die Entwicklung ihrer Geschäfte auf Halbjahressicht wieder mehrheitlich pessimistisch ein. Die Unternehmen seien verunsichert und hielten sich wegen der enttäuschten Wachstumshoffnungen in Europa sowie der zahlreichen geopolitischen Risiken mit Investitionen zurück, teilte die KfW-Bankengruppe am Montag bei der Vorlage des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers in Frankfurt mit.

Zwar bewerten die Mittelständler ihre aktuelle Geschäftslage als stabil, wegen der eingetrübten Erwartungen fiel das mittelständische Geschäftsklima insgesamt aber zum siebten Mal in Folge: „Damit beginnt das vierte Quartal stimmungsmäßig noch schlechter als das dritte endete“, erklärte die staatseigene Förderbank.

Die deutsche Wirtschaft stecke nach dem unerwarteten Rückgang der Wirtschaftsleistung im Frühjahr in einer Schwächephase, die sich zunehmend verfestige. KfW-Chefvolkswirt Jörg Zeuner führte das enttäuschende Ergebnis auf das schwierige internationale Umfeld zurück.

Das Exportunternehmen und Investitionsgüterhersteller bremse: „Wir rechnen mit einer Stagnation der deutschen und europäischen Wirtschaft, die sich bis ins neue Jahr hinziehen wird.“

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