Ranking Die zehn besten börsennotierten Familienunternehmen

Eine Studie der BHF-Bank hat 1111 börsennotierte Familienunternehmen untersucht. Dabei wurden vier besonders wichtige Erfolgskriterien herausgearbeitet: Eine überdurchschnittliche Eigenkapitalausstattung, eine nachhaltig hohe Ertragskraft, die Betonung des Umsatzwachstums sowie der Fokus auf Innovationskraft. Von Uhren über Silberminen bis zu Software - ein Blick auf die zehn besten familiengeführten Unternehmen Europas.

Platz 10: Hennes and Mauritz AB Class BDer schwedische Klamottenriese ist mittlerweile in 53 Ländern vertreten. Trotz des hart umkämpften Marktes konnte H&M zuletzt 11,2 Prozent Umsatzwachstum verbuchen. Die Eigenkapitalquote beträgt 73,6 Prozent.Stärken: sehr nachhaltiges und solides Umsatzwachstum: H&M konnte in den vergangenen 15 Jahren stets wachsenSchwächen: Wettbewerb bei der Zielgruppe der jungen Käufer ist stark umkämpft Quelle: dpa
Platz 9: TenarisMit 7,6 Prozent weist Tenaris das geringste Umsatzwachstum der Unternehmen in den Top Ten auf. Für die Zukunft erwarten Experten wieder eine Umsatzsteigerung. Die Eigenkapitalquote ist mit 71,3 Prozent sehr solide. Das Unternehmen stellt Stahlrohre her und erbringt auch damit in Verbindung stehende Dienstleistungen (etwa Schweißarbeiten), vor allem in der Öl- und Gasindustrie.Stärken: Starke Präsenz in allen wichtigen Märkten, unter anderem in den USA und Südamerika Schwächen: Hohe Abhängigkeit von der Öl- und Gasindustrie Quelle: Screenshot
Platz 8: Fresnillo PLCDas mexikanische Bergbauunternehmen ist vor allem in der Gold- und Silberförderung tätig. Mit einem Marktanteil von 53 Prozent ist Fresnillo aktuell der größte Silberproduzent der Welt. Das Umsatzwachstum liegt derzeit bei 14,7 Prozent bei einer Eigenkapitalquote von 68,3 Prozent.Stärken: Fresnillo zeichnet eine überdurchschnittliche Ertragskraftaus. Die EBIT-Marge lag 2013 bei 32 ProzentSchwächen: Erlöse und Erträge schwanken sehr stark Quelle: Presse
Platz 7: Antofagasta plcAntofagasta ist ein chilenischer Bergbaukonzern, das unter anderem Gold, Molybdän und Kupfer fördert, wobei Kupfer mit etwa 90 Prozent der Umsätze das Kerngeschäft ausmacht. Gegründet wurde das Unternehmen mit Sitz in London bereits 1888. Die Eigenkapitalquote ist konstant hoch und liegt derzeit bei 54,3 Prozent. Der Umsatz wuchs zuletzt um 13,5 Prozent.Stärken: Antofagasta hat sein Umsatzwachstum seit 2008 verdoppelt. Zudem zeichnet es sich durch hohe Profitabilität (EBIT-Marge: 36,7 Prozent) ausSchwächen: Umsätze konzentrieren sich stark auf Kupfer Quelle: Antofagasta plc
Platz 6: Dassault Systemes SAMit einer Eigenkapitalquote von 62,3 Prozent und einem Umsatzwachstum von 12,6 Prozent landet Dassault auf dem sechsten Platz. Dassauls Systemes bietet Software für nahezu alle Branchen und ist branchenführend bei 3D-Anwendungen. Im Bild: Charles Edelstenne (links), Vorsitzender von Dassault Systemes, gemeinsam mit Loïk Segalen (2.v.l.), COO von Dassault Aviation, Serge Dassault (2.v.r.), UMP-Politiker und CEO der Groupe Dassault Holding, sowie Dassault-Aviation-CEO Eric Trappier posieren nach der Präsentation der Halbjahreszahlen 2014.Stärken : Dassault ist mit rund 30 Prozent Weltmarktführer bei stark wachsender 3D-SoftwareSchwächen : niedrige Dividendenrendite Quelle: Reuters
Stampfer des deutschen Herstellers Wacker Neuson Quelle: handelsblatt.com
Platz 4: Swatch Group Ltd. BearerDas Schweizer Unternehmen Swatch weist die höchste Eigenkapitalquote (82,3 Prozent) der Top Ten auf. Das Umsatzwachstum betrug zuletzt 15 Prozent. Swatch ist der weltgrößte Hersteller von Fertiguhren. Im Bild: Nick Hayek, Präsident der Konzernleitung. Stärken: Starke Konzernmarken (Glashütte Original, Blancpain), hoher Bekanntheitsgrad Schwächen: niedrige Dividendenrendite Quelle: AP
Platz 3: XingDer Betreiber des gleichnamigen Sozialen Netzwerks kann mit einem Umsatzwachstum von 16 Prozent punkten. Die Eigenkapitalquote liegt bei knapp 54 Prozent. 2006 ging Xing an die Börse und ist seit 2011 im TecDax gelistet. Bei Xing vernetzen sich derzeit 14 Millionen Mitglieder aus sämtlichen Branchen.Stärken: Xing ist mit einer EBIT-Marge von 20,3 Prozent profitabler als Konkurrent LinkedIn (2,6 Prozent) Schwächen: Mitgliederzahl deutlich kleiner als bei LinkedIn mit mehr als 313 Millionen Quelle: dpa
Platz 2: Nemetschek AGIm Bild: Professor Georg  Nemetschek gründete die AG 1963, die sich auf Architektur- und Konstruktionssoftware für die Bauindustrie und die Immobilienwirtschaft spezialisiert hat. Das Unternehmen fällt durch eine hohe Eigenkapitalquote (65 Prozent) auf und kann mit 17 Prozent eine solide EBIT-Marge aufweisen, sowie eine Nettoliquiditätsposition. Seit 1999 ist die Nemetschek AG börsennotiert.Stärken: das Wartungsgeschäft steht für 48 Prozent der Umsätze und bietet ein solides Fundament für weiteres WachstumSchwächen : Umsatz und Ertrag hängen stark von der Konjunktur und Lage der Bau- und Immobilienbranche ab Quelle: Presse
Platz 1: RIB Software AGDas Unternehmen führt die Hitliste an. Die Stuttgarter haben sich erfolgreich auf Software für Bauunternehmen spezialisiert – von der Tragwerksplanung bis zur Kostenanalyse. Positiv bewertet wurden ein dynamisches Umsatzwachstum (20 Prozent), eine sehr solide Eigenkapitalquote (81, 7 Prozent) und eine Nettoliquiditätsposition. Im September schaffte es RIB in den TecDax.Stärken: Überdurchschnittliches FinanzprofilSchwächen: Hohe Abhängigkeit vom Heimatmarkt. Rund 58 Prozent des Umsatzes werden in Deutschland erwirtschaftetQuelle: BHF Quelle: Presse
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