Start-up-Branche Männern dominieren die Gründerszene

Unter den Gründern aus der IT- und Internet-Szene mischen sich zu wenige Frauen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom. Das Problem ließe sich schon in der schulischen Ausbildung erkennen.

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Nicht viele Frauen trauen sich auf die Bühne der Gründer aus der IT- und Internet-Szene. Quelle: dpa

Berlin Frauen sind in deutschen Start-ups laut einer Umfrage noch immer unterrepräsentiert. Der Anteil weiblicher Mitarbeiter beträgt 27 Prozent, wie die Erhebung des Digitalverbands Bitkom ergab. Nur in jedem sechsten Start-up ist mindestens die Hälfte der Beschäftigten weiblich. In jedem vierten Start-up gehören Frauen demnach zum Gründungsteam.

„Es gibt leider immer noch zu wenig Frauen, die sich für ein technisches oder für ein Informatik-Studium entscheiden“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. Er forderte eine bessere digitale Bildung in der Schule. Initiativen wie der Girls' Day seien ein guter Anfang. „Wir brauchen aber ein Pflichtfach Informatik in der Schule, ebenso wie die Vermittlung von Digitalkompetenz in allen Fächern.“

Für die Umfrage hat der Verband gut 250 Gründerinnen und Gründer aus der IT- und Internet-Szene befragt. Insgesamt sei die Situation in der Start-up-Szene für Frauen allerdings besser als in der klassischen Wirtschaft. Das erklärten 57 Prozent der befragten weiblichen Gründer und 69 Prozent der Männer.

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