Stiftung Warentest Zwei Kindersitze fallen bei Crashtests durch

Beim Kindersitz ist Sicherheit das wichtigste Kaufkriterium für Eltern. Für zwei Modelle haben Stiftung Warentest und ADAC nun eine Warnung ausgesprochen – darunter auch ein Modell des Mittelständlers Recaro.

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Recaro-Chef Martin Putsch (rechts) mit einem Kindersitz des Unternehmens: Ein Modell des Herstellers fiel nun beim Crashtest durch. Quelle: dpa

„Mit Recaro sicher und entspannt in den Urlaub – so wirbt der Stuttgarter Autositzhersteller auf der Firmen-Webseite für seine Kindersitze. Doch Verbraucherschützer warnen vor dem Recaro-Modell Optia: Bei einem Frontal-Aufprall löse sich der Sitz von der Befestigung, teilten Stiftung Warentest und ADAC am Montag gemeinsam mit. „Es besteht ein hohes Sicherheitsrisiko“, so das Urteil der Tester. Auch das Modell „Grand“ des spanischen Herstellers Jané fiel bei den Tests durch.

„Beim Crash löste sich beim Recaro die Sitzschale und flog in hohem Bogen durch das Prüflabor“, beschrieben die Verbraucherschützer ihr Testergebnis. Auch die Befestigung des Jané-Sitzes habe den enormen Kräften bei einem Frontalcrash nicht standgehalten. Die Tester raten vom Kauf der beiden Modelle ab. „Wer bereits einen dieser Autokindersitze gekauft hat, sollte sich an den Anbieter wenden“, empfehlen die Verbraucherschützer

Gegenüber der Stiftung Warentest gaben beide Hersteller an, sich die Ergebnisse nicht erklären zu können und die Ursachen untersuchen zu wollen. Jané habe zudem vorübergehend die Auslieferung des Grand-Sitzes an die Händler gestoppt.

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