Weniger Investitionen Deutscher Mittelstand laut Studie skeptisch

Pessimismus macht sich im deutschen Mittelstand breit. Laut einer aktuellen Studie wollen weniger Unternehmen in neue Projekte investieren. Dabei sieht die aktuelle Situation im Mittelstand gar nicht so schlecht aus.

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Betriebe des deutschen Mittelstands blicken eher pessimistisch in die Zukunft. Quelle: dpa

Berlin Im deutschen Mittelstand macht sich trotz gut laufender Geschäfte zunehmend Skepsis breit. So rechnen nur noch 31 Prozent der Unternehmen mit einer Verbesserung, wie die Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) am Dienstag zu ihrer halbjährlichen Studie mitteilte. Zu Jahresbeginn hatten noch 42 Prozent mit einer Aufhellung der Lage gerechnet.

Der Anteil der Mittelständler, die ihre Investitionen steigern wollen, sinkt demnach von 29 Prozent zu Jahresbeginn auf aktuell 21 Prozent. „Die Lage im deutschen Mittelstand ist noch immer gut, die Stimmung aber längst nicht mehr“, sagte EY-Partner Peter Englisch zu den Umfrageergebnissen.

Es herrsche große Unsicherheit, vor allem in Bezug auf die Entwicklung des Konflikts mit Russland. „Das kostet Vertrauen und bremst Investitionen. Der Gegenwind nimmt eindeutig zu“, warnte der EY-Partner. Derzeit spüren die meisten mittelgroßen Firmen jedoch wenig davon. Im Gegenteil: 56 Prozent sind mit der Geschäftslage sogar rundum zufrieden. Das ist der höchste Wert, der seit Beginn der Umfrage vor elf Jahren ermittelt wurde.

Zu Jahresbeginn lag der Anteil bei „nur“ 53 Prozent. Die EY-Studie basiert auf einer Telefonumfrage unter 700 mittelständischen Unternehmen in Deutschland.

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