Nachholbedarf für Prisma Presse Französische Tochter soll Gruner + Jahr Gewinnschub geben

Das Zeitschriftengeschäft in Frankreich soll der Hamburger Verlagsgruppe Gruner + Jahr (G+J) einen Gewinnschub geben.

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PARIS. „2006 lautet das Motto: Rentabilität. In der gleichen Zeit bereiten wir neue Titel vor, die wir dann Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres auf den Markt bringen können“, sagte Fabrice Boé, Präsident des französischen GZeitschriftentochter Prisma Presse, dem Handelsblatt. Der frühere Manager des Luxusherstellers Hermes, der vor wenigen Wochen in den Vorstand der Bertelsmann-Tochter aufgerückt ist, macht mächtig Druck. „Wir werden neue Titel auf den Markt bringen, wir glauben an die Innovation“, sagt er. Die Wachstumsstrategie von G+J in Frankreich ruht auf zwei Säulen: Neue Zeitschriften und neue Einnahmequellen. Vorbild für die Franzosen sind beispielsweise Zeitschriftenprodukte um das Wissensmagazin „Geo“. Bisher hat Prisma Presse erst zwei Zusatzprodukte auf den Markt gebracht. Da gebe es noch Nachholbedarf. Neben der Innovationsoffensive im Zeitschriftenbereich will Prisma Presse sich neue Einnahmequellen erschließen. „Ich will ab Ende 2006 unsere Diversifizierungserlöse um ein Prozent pro Jahr steigern“, sagt der GVorstand. Neben Büchern, CDs und DVDs konzentriert sich Prisma Presse insbesondere auf das Internet. Unter Boés Vorgänger Axel Ganz spielte das Online-Geschäft nur eine Nebenrolle. Die Zeitschriftenportale sind zudem seit ihrer Gründung ein Zusatzgeschäft. Dies solle sich nun ändern, sagte Boé. Im nächsten Jahr soll der Online-Bereich die Gewinnzone erreichen.

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