Oliver Kaltner hört auf Leica braucht einen neuen Chef

Leica-Chef Oliver Kaltner will seinen Ende August auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Der traditionsreiche Kamerahersteller muss sich nun einen Nachfolger suchen. Offenbar gab es Probleme mit Kaltners Führungsstil.

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Der Leica-Chef will sein zum 31. August 2017 endendes Mandat nicht verlängern. Quelle: Bernd Roselieb für Handelsblatt

Wetzlar Der Kamerahersteller Leica muss sich einen neuen Chef suchen. Der Vorstandsvorsitzende Oliver Kaltner habe sich entschlossen, sein zum 31. August 2017 endendes Mandat nicht zu verlängern, teilte eine Unternehmenssprecherin am Dienstag in Wetzlar mit. Seine Entscheidung basiere „auf anderen Plänen, die ich verfolgen möchte“, erklärte Kaltner.

Bis Ende August werde er als Vorstandschef der Leica Camera AG „in vollem Umfang“ zur Verfügung stehen. Kaltner hatte den Posten an der Spitze des Traditionsunternehmens im April 2015 angetreten.

Aus dem Unternehmen war zu hören, dass der Aufsichtsrat unzufrieden mit dem Führungsstil Kaltners war. Er habe den kleinen Kamerahersteller geführt wie einen Großkonzern. Ihm sei es nicht gelungen, „die Mitarbeiter mitzunehmen“. Zur Nachfolge will sich Leica erst zu einem späteren Zeitpunkt äußern.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur soll der jetzige Aufsichtsratschef Andreas Kaufmann den Vorstandsvorsitz zunächst kommissarisch übernehmen.

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