Peter Hancock AIG-Chef steht vor dem Aus

AIG, einst der größte Versicherer der Welt, hat Probleme bei der Umsetzung seines Sanierungsplans. Konzernchef Peter Hancock könnte nun laut einem Zeitungsbericht die Entlassung drohen.

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Dem AIG-Chef droht Ärger mit dem Verwaltungsrat. Quelle: Reuters

New York Der Verwaltungsrat des größten US-Versicherers AIG erwägt einem Medienbericht zufolge einen Rüffel oder eine Entlassung von Konzernchef Peter Hancock. Grund sei ein massiver Rückschlag bei der Umsetzung des Sanierungsplans, berichtet das „Wall Street Journal“ am Montag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. 15 Mitglieder des Gremiums wollten Anfang März über verschiedene Möglichkeiten diskutieren.

Die Ziele für den zweijährigen Restrukturierungsplan sehen eine Rückerstattung von 25 Milliarden Dollar an die Aktionäre vor. Zudem soll AIG unter anderem mit dem Verkauf von nicht notwendigen Geschäftsteilen profitabler werden. AIG teilte mit, das Unternehmen prüfe den Plan jährlich zu diesem Zeitpunkt.

AIG war einst der größte Versicherer der Welt. Nach dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers 2008 geriet aber der Konzern in Schieflage und wurde von der US-Regierung mit 182 Milliarden Dollar vor dem Aus gerettet. Das Geld hat das Unternehmen inzwischen zurückgezahlt.

Der für sein aggressives Gebaren bekannte Investor Carl Icahn fordert, dass der Konzern in drei Bereiche zerlegt werden soll. Icahn zählt zu den größten Aktionären. Für das vierte Quartal hatte AIG einen Verlust von rund drei Milliarden Dollar ausgewiesen

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